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Aus "Geldnot" geschleust - neun Personen im Pkw - Kriminellen Schleppern mit Zeugenhinweisen das Handwerk legen

ID: 1309449

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (9. September) auf der Autobahn
Salzburg - München die geplante Absetzung von neun Irakern
verhindert. Unter den irakischen Staatsangehörigen waren vier Kinder.
Der mutmaßliche Schleuser, ein 50-jähriger Rumäne, hatte keine
Skrupel, mehr Personen mitzunehmen, als Sitzplätze im Pkw verfügbar
waren. Er wurde verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert.

Nahe der Anschlussstelle Piding stoppten Bundespolizisten einen
Pkw mit französischer Zulassung. Neben dem rumänischen Fahrer
befanden sich in dem überfüllten Wagen neun weitere Menschen. Eigenen
Angaben zufolge stammen sie aus dem Irak. Es handelt sich um fünf
Erwachsene im Alter von 26 bis 36 Jahren sowie vier Minderjährige,
darunter ein einjähriges Kleinkind. Im Auto waren weder ausreichende
Sitzplätze noch Kindersitze vorhanden. Der Fahrzeugführer war sich
der unzureichenden Beförderungsbedingungen bewusst. Er gab an, diese
Auftragsfahrt aus purer "Geldnot" übernommen zu haben. Ihm wären für
diese Tour von Ungarn nach Deutschland von Hintermännern mehrere
hundert Euro versprochen worden. Der arbeitslose 50-Jährige erklärte,
dass er die neun Personen irgendwo in Deutschland aussetzen wollte.
Dass unter den Geschleusten auch Kinder waren, hatte ihm dabei
offenbar kein Kopfzerbrechen bereitet. Auf richterliche Anordnung hin
wurde der Mann in Untersuchungshaft genommen und in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Bundespolizei in Bad
Reichenhall ermittelt gegen ihn wegen Einschleusens von Ausländern.
Nach Abschluss ihrer Registrierung konnten die unerlaubt eingereisten
Iraker an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München
weitergeleitet werden.

In diesem Fall konnte die Absetzung der Geschleusten verhindert
werden. Allerdings treffen die Beamten derzeit immer häufiger auf
Personengruppen, die unter widrigen Bedingungen illegal ins Land




gebracht und im deutsch-österreichischen Grenzgebiet ausgesetzt
werden. Daher bittet die Bundespolizei die Bürgerinnen und Bürger,
die Zeugen solcher Absetzungen geworden sind, um unverzügliche
sachdienliche Hinweise. Mit den entsprechenden Informationen, etwa
zum Fahrzeug oder zum amtlichen Kennzeichen, sei die Chance, den
kriminellen Schleppern das Handwerk zu legen, deutlich größer, so die
Bundespolizei. Das Bundespolizeirevier in Bad Reichenhall ist rund um
die Uhr unter der Rufnummer 08651 / 76 20 60 erreichbar.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 10.09.2015 - 13:01 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

A 8 / Piding



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