Polizei intensiviert Kontrollen auf der A7 - Schwerlastverkehr im Visier
(ots) - Die Polizeidirektion Göttingen hat am Donnerstag
auf den Parkplätzen Leineholz der Bundesautobahn 7 in beiden
Fahrtrichtungen eine stationäre Kontrolle des gewerblichen
Güterverkehrs durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 156 Lkw und
Omnibusse kontrolliert. Die Beanstandungsquote lag bei rund 60 %. Die
Kontrollmaßnahmen begleitete neben dem Landrat des Landkreises
Göttingen, Bernhard Reuter, auch der Präsident der Polizeidirektion
Göttingen, Uwe Lührig. "Die Bundesautobahn 7 zählt in unserem
Zuständigkeitsbereich zu den unfallträchtigsten Verkehrswegen in
Niedersachsen. Die heutige Kontrolle hat gezeigt, wie wichtig die
polizeilichen Maßnahmen sind. Die Verstöße zeigen deutlich, dass die
Fahrzeugführer der Lkw genau die richtige Zielgruppe sind. Es geht
uns ausschließlich darum, Menschenleben zu retten und schwerste
Unfallfolgen zu verhindern. Verkehrssicherheitsarbeit ist eine der
Kernaufgaben, die wir nur gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern
langfristig und nachhaltig umsetzen können", sagte Uwe Lührig. Unter
Beteiligung der Länderpolizeien Hessen und Thüringen sowie weiteren
Kooperationspartnern wie dem Landkreis Göttingen, dem Bundesamt für
Güterverkehr sowie dem Zoll haben sich rund 100 Einsatzkräfte an der
eintägigen Kontrolle beteiligt. Im Mittelpunkt der Überprüfungen
standen die auch in diesem Streckenabschnitt identifizierten
Hauptunfallursachen wie Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie
Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten. Unter Einbindung von speziell
ausgebildeten Verkehrssicherheitsberatern der Polizei wurden die
Fahrer zu den Gefahren durch die Nutzung von Handys oder den Folgen
von zu geringen Ruhezeiten beraten. Parallel dazu erfolgten
stationäre Geschwindigkeitsmessungen auf der A 7 Höhe Anschlussstelle
Hedemünden und im Baustellenbereich der Werratalbrücke. Im Ergebnis
hat die Polizei 147 LKW sowie neun Omnibusse im Rahmen der
Schwerlastkontrolle überprüft. Zusammen mit den
Geschwindigkeitsmessungen leiteten die Einsatzkräfte in 235 Fällen
Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und sprachen 188 Verwarngelder aus.
Acht Fahrer müssen mit einem Fahrverbot wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen. Spitzenreiter war ein Pkw
bei erlaubten 100 km/h mit tatsächlich gemessenen 146 km/h. Damit
erwartet den Fahrzeugführer ein Bußgeld von 160 EUR, zwei Punkte in
Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Bei den Lkw-Fahrern standen
überwiegend Geschwindigkeitsverstöße, Lenkzeitüberschreitungen sowie
mangelhafte Ladungssicherung und der technische Zustand im Fokus. 13
Fahrern wurde zunächst die Weiterfahrt untersagt. In einem Fall waren
die technischen Mängel so gravierend, dass sie kurzfristig nicht
behoben werden konnten. Neben weiteren Verstößen hat die Polizei
einen Flüchtling aus Eritrea in einem Fernreisebus festgestellt und
diesen nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen in die
Landesaufnahmestelle nach Friedland begleitet.
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Datum: 10.09.2015 - 17:20 Uhr
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