ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

(543/2015) Bündnisdemo und Willkommensfest mit Happeningcharakter in Friedland - Polizei spricht Platzverweis gegen Anzeigenden der verbotenen "Arminius"-Mahnwache aus

ID: 1310572

(ots) - Friedland, Heimkehrerstraße Samstag, 12.
September 2015, 10.00 bis 16.00 Uhr

FRIEDLAND (jk) - Nach dem Verbot einer Mahnwache des als
rechtsextrem eingestuften "Arminius-Bundes" durch den Landkreis
Göttingen (siehe dortige Pressemitteilung vom 11.09.15) haben sich
am Samstag (12.09.15) rund 140 Menschen an einer Kundgebung des
"Göttinger Bündnisses gegen Rechts" am Friedländer Bahnhof
beteiligt.

Die Veranstaltung mit Redebeiträgen und Musik verlief völlig
störungsfrei. Im weiteren Verlauf verließen einige Teilnehmer/-innen
in Kleingruppen die Versammlung und besuchten die LAB NI, um sich auf
dem Unterkunftsgelände einen eigenen Eindruck von der Situation der
dort lebenden Flüchtlinge zu verschaffen. Auch hierzu wurden der
Polizei keine Zwischenfälle bekannt.

Auf der Heimkehrerstraße in Höhe der St. Norbert-Kirche
entwickelte sich gegen 14.00 Uhr ein augenscheinlich spontanes
"Willkommensfest" mit Tanz, Musik und Gesang, an dem viele
Flüchtlinge, Teilnehmer der Bündnisdemo und auch andere Personen
teilnahmen. Für die Dauer des Events musste die Heimkehrerstraße,
die Ost- und Westlager der LAB NI durchquert, von der Polizei
vorrübergehend für den Durchfahrtverkehr gesperrt werden.

Gegen 13.40 Uhr wurde von Einsatzkräften auf dem Parkplatz
unterhalb des Heimkehrer-Mahnmals ein PKW aus Nordrhein-Westfalen
entdeckt, an dem sich drei Personen aufhielten. Wie sich
herausstellte handelte es ich bei einem der Männer um den Anzeigenden
der am Freitag vom Landkreis Göttingen verbotenen Mahnwache des
"Arminus-Bundes".

Aufgrund der Gesamtsituation, es wurde u. a. ein Transparent mit
Bezug zu der verbotenen Versammlung mitgeführt, sowie der Aussage,
dass man sich zur LAB NI begeben wolle, wurde den drei Männern von
der Polizei ein Platzverweis für den Bereich des Landkreises




Göttingen ausgesprochen und eine Ingewahrsamnahme zur Durchsetzung im
Falle der Nichtbefolgung angedroht. Das Fahrzeug mit den drei
Insassen wurde sodann von Einsatzkräften bis zur Landesgrenze Hessen
begleitet.

Die Polizei Göttingen war an diesem Tag zwar mit einer
ausreichenden Anzahl an Beamten im Einsatz, trat aber insbesondere
aufgrund der schwierigen Situation der vielen in der LAB NI
untergebrachten Flüchtlinge nur im Hintergrund in Erscheinung.

Zur Beruhigung der Bewohnerinnen und Bewohner der LAB NI sowie
auch als unmittelbarer Ansprechpartner für Fragen zum Polizeieinsatz
richtete die Polizei einen speziellen Einsatzabschnitt "Prävention"
ein. Am "Info-Point"- VW Bus in Höhe der St. Norbert-Kirche standen
deshalb während der gesamten Veranstaltungsdauer den Flüchtlingen
das komplette Präventionsteam der Polizei Göttingen sowie
verschiedene Sprachmittler der LAB NI für notwendige Übersetzungen
zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Nr.: 0556 --Auseinandersetzungen blieben in Bremen aus--  (543/2015)  Bündnisdemo und Willkommensfest mit Happeningcharakter in Friedland - Polizei spricht Platzverweis gegen Anzeigenden der verbotenen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.09.2015 - 17:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1310572
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-GOE
Stadt:

Göttingen



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" (543/2015) Bündnisdemo und Willkommensfest mit Happeningcharakter in Friedland - Polizei spricht Platzverweis gegen Anzeigenden der verbotenen "Arminius"-Mahnwache aus"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeidirektion G (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Polizeibeamtin beleidigt: Hamelner muss 1.500 Euro zahlen ...

Weil ein Gespräch nicht den Verlauf genommen hat, den er sich wohl vorgestellt hat, ist ein 47-Jähriger in Hameln gegenüber einer Polizeibeamtin massiv ausfallend geworden. Dieses Benehmen kommt ihn jetzt teuer zu stehen: Das Amtsgericht Hildeshei ...

Alle Meldungen von Polizeidirektion G