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Rettungsdienst-Azubis werden an Grenzen gebracht / Jährliche Übung der RKiSH-Akademie mit 13 verschiedenen Einsatz-Szenarien am Hungrigen Wolf

ID: 1311598

(ots) -
Über 50 Auszubildende zum Rettungsassistenten und Notfallsanitäter
der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH
übten einen ganzen Tag lang unterschiedliche Notfälle. Das
weiträumige Gelände des Gewerbeparks Hungriger Wolf bietet dazu
ideale Trainingsbedingungen. Erstmals mit im Programm war die Übung
einer größeren Notfallsituation mit vielen Verletzten.

Zur optimalen Vorbereitung für den Einsatz am echten Patienten ist
es wichtig, das theoretisch Erlernte immer wieder praktisch zu üben.
In den drei Jahren der Berufsqualifizierung sind neben den
umfangreichen Schulblöcken viele Stunden für den praktischen Einsatz
auf einer Rettungswache vorgesehen. Jetzt stellten sich die
Auszubildenden planmäßig einen ganzen Tag lang in zeitlich enger
Abfolge einem Notfall nach dem anderen.

Allergische Reaktion, schwere Augenverletzung nach Unfall mit
einer Motorsense, Stromunfall, Hitzschlag in der Sauna, offene
Fraktur nach Fahrradsturz, Ertrinkungsunfall oder ein psychischer
Ausnahmezustand - das ist nur ein kleiner Einblick in die direkt
nacheinander folgenden Notfallszenarien des Übungstages.

Bei der seit mehreren Jahren fest im Ausbildungsplan integrierten
Übung trainierten 54 Auszubildende zum Rettungsassistenten und zum
Notfallsanitäter RKiSH im Gewerbepark Hungriger Wolf in
Hohenlockstedt. Auch wieder mit dabei waren die Teilnehmer aus dem
Kreis Märkisch-Oder-Land (Brandenburg), die den theoretischen Teil
der Notfallsanitäterausbildung an der RKiSH-Akademie in Heide
absolvieren.

An 13 Stationen übten die angehenden Rettungsdienst-Spezialisten
aus allen drei Jahrgängen ihre Fähigkeiten, die Arbeit im Team und
vor allem das Aushalten von Stress.

"Die Auszubildenden lernen in der Schule verschiedene theoretische
Puzzleteile, die hier zu einem kompletten praktischen Bild




zusammengesetzt werden müssen." beschreibt der stellvertretende
Leiter der RKiSH-Akademie, Henning Sander, das Modell der
vollständigen Handlung und den Zweck des aufwändig vorbereiteten
Trainingstages.

Die Teams der Auszubildenden starteten am Vormittag nach der
theoretischen Unterweisung mit ihren Rettungswagen (RTW) in die
Übung. Jede Station auf der über 100 Hektar großen Fläche des
Gewerbeparks forderte sie mit einem realitätsnahen Einsatzszenario.
15 Laien-Schauspieler mimten als "echter" Patient die verschiedenen
Aufgaben. Diese wurden von dem Team der realistischen
Unfalldarstellung (RUD) je nach Krankheitsbild oder Verletzungsmuster
geschminkt und vorbereitet.

An vielen Stationen hatte die RKiSH-Akademie hochmoderne
Patientensimulatoren postiert, darunter ein Baby-Simulator. In einem
Trainings-Rettungswagen (T-RTW) der Akademie mussten die
Auszubildenden einen Patienten behandeln, der Herzrhythmusstörungen
hatte. Auch hier setzte die RKiSH wieder auf die moderne
Simulationstechnik, um den Auszubildenden komplexe Situationen nahe
zu bringen, ohne dass sie die Fehler an lebenden Menschen machen.

20 Trainer und Praxisanleiter aus der Akademie und den vier
Versorgungsbereichen der RKiSH und betreuten die verschiedenen
Fallbeispiele. Die Komplexität der "Einsätze" forderte von den
Auszubildenden höchste Konzentration und ihr ganzes bislang im Rahmen
der Ausbildung erlangtes Fachwissen.

Neu war in diesem Jahr ein besonderes Szenario. Ein schwerer
Verkehrsunfall mit einer Vielzahl verletzter und betroffener
Patienten erforderte neben der medizinischen Behandlung auch
organisatorisches Geschick der jungen Auszubildenden. Insgesamt
bewältigten die 16 Teams an diesem Samstag jeweils 13
unterschiedliche Szenarien. Ein Tag, der sie an die Grenzen des
Leistbaren aber auch zu einem guten Ergebnis führte.

"Ziel der Flächenübung ist es unter anderem, den Austausch unter
den Auszubildenden aus den verschiedenen Jahrgängen zu fördern.", so
der stellvertretende Akademieleiter Henning Sander. "Die tatsächliche
Lehre findet in der Akademie statt. Wir bieten bei der Übung den
Rahmen für einen eigenverantwortlichen Lernprozess mit einem kurzen
Feedback nach den Einsätzen. Dies steigert den Übungseffekt und hilft
bei der eigenen Reflektion der Szenarien."

Die Arbeit im Rettungsdienst ist Teamarbeit. Aufgrund
unterschiedlicher Erfahrungen und Wissensständen lernen die Teams
durch Austausch und Reflektion sehr gut voneinander. Mindestens ein
Auszubildender aus den einzelnen Jahrgängen war daher auf jedem
Rettungswagen eingeteilt. Ein Hauptziel der Übung lag in der
Steigerung der Handlungskompetenzen der Auszubildenden und in der
Förderung des "Wir-Gefühls".




Bitte beachten Sie die mitgesendeten Bilder. Alle Bilder dürfen unter
Angabe "Foto: RKiSH" zweckgebunden für die Publikation der
vorstehenden Pressemitteilung verwendet werden. Jede weitere
Verwendung für redaktionelle Zwecke bedarf unserer schriftlichen
Genehmigung.



Rückfragen bitte an:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
Christian Mandel
Pressesprecher
Telefon: 04826.606 434 oder 0172.823 95 58
E-Mail: c.mandel(at)rkish.de
www.rkish.de


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Datum: 14.09.2015 - 14:40 Uhr
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