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Ernüchternde Zwischenbilanz der noch bis zum Donnerstag, 17.09.2015 andauernden Geschwindigkeitsmesswoche in der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

ID: 1312430

(ots) - Trotz intensiver Ankündigung der
diesjährigen Geschwindigkeitsmesswoche durch die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland in den Medien und trotz der schweren
Verkehrsunfälle in jüngster Vergangenheit, ist die Zwischenbilanz
nach dem Wochenende ernüchternd. Bislang waren viel zu viele
Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs und das teilweise mit
"Spitzengeschwindigkeiten" bis zu 180 km/h.

Seit Beginn der Messwoche hatten die bis zum Sonntagabend etwa 65
eingesetzten Kräfte, bestehend aus Mitarbeitern der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland, unterstützt durch Kollegen anderer
Polizeiinspektionen aus der Polizeidirektion Oldenburg und den
kommunalen Mitarbeitern, an ca. 20 Messstellen eine erschreckende
Anzahl von 1067 Geschwindigkeitsverstößen festgestellt.

An dem Wochenende wurden ca. 29000 Fahrzeuge kontrolliert,
gemessen wurde zumeist außerhalb geschlossener Ortschaften in 70 und
100 km/h-Bereichen sowie vor Schulen.

Uwe Schönheim, Koordinator dieses Messwoche stellt zur Halbzeit
der Messwoche schon jetzt fest, dass auch die kontinuierliche
Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeiinspektion in Form von ständigen
Geschwindigkeitsmessungen und das vor ca. einem Jahr neu eingeführte
Punktesystem manche Verkehrsteilnehmer gar nicht beeindruckt: "Diese
Messergebnisse zeigen, dass sich einige Fahrzeugführer rücksichtslos
über die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung einfach hinwegsetzen!"

227 von diesen 1067 Verstößen lagen im bußgeldpflichtigen Bereich,
d.h. die Verkehrsteilnehmer überschritten die zulässige
Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 km/h.

Neben zahlreichen Geschwindigkeitsüberschreitungen von über 30
km/h wurden bei 20 Verkehrsteilnehmern Geschwindigkeiten von über 40
km/h festgestellt. "Diese deutlichen Überschreitungen führen direkt




zu einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und einer
empfindlichen Geldbuße" erklärt Schönheim.

Unter anderem hat die Polizei in den letzten Tagen auch mehrfach
an der B 210 gemessen, an der alleine insgesamt schon ca. 400
Verstöße geahndet wurden.

Dort stellten die eingesetzten Beamten neben dem "Spitzenreiter"
mit 179 km/h, ein 23-jähriger Kradfahrer, der zur Risikogruppe der
jungen Kraftfahrer zählt, noch weitere erschreckende Messungen fest.
An der B 210 wurden gefahrene Geschwindigkeiten von 171, 163, 152,
und 145 km/h gemessen.

"Bei den gefahrenen Geschwindigkeiten von 179, 171, 163 und auch
152 km/h kann nicht mehr von Fahrlässigkeit gesprochen werden"
ergänzt Schönheim. "Bei diesen Geschwindigkeiten wird den Betroffenen
vorsätzliches Handeln vorgeworfen, so dass sie mit einem Bußgeld
zwischen 480 und 1200 Euro, 1-3 Monaten Fahrverbot und mit 2 Punkten
rechnen müssen!"

An der L 815 zwischen Sande und Zetel, in den dort festgelegten
Geschwindigkeitsbeschränkungen von 70 km/h, hat die Polizei an diesen
Tagen Geschwindigkeiten von 122, zweimal 117, 116 und zweimal 115
km/h gemessen. Kurios und völlig unverständlich: Einem dieser
Betroffenen reichte der einmalige Kontakt mit der Polizei nicht aus,
er stellte sich den Beamten wenig später nochmals mit einer
Geschwindigkeit von 93 km/h vor.

"Auch diesen Fahrzeugführern droht mindestens der einmonatige
Verlust des Führerscheins und eine empfindliche Geldbuße" erklärt Uwe
Schönheim.

Die B 437 war im Bereich Varel, war erneut ein Brennpunkt bei den
zu schnell gefahrenen Geschwindigkeiten.

Dort lautet die traurige Bilanz unter anderem sechs Fahrverbote
mit Geschwindigkeiten von 158, zweimal 149, 148, 146 und 145 km/h.

"Zwei dieser männlichen Fahrzeugführer, wovon einer mit dem
Motorrad unterwegs war, gehören der Risikogruppe der jungen
Fahrzeugführer an (18 - 25 Jahre). Allen Betroffenen drohen
Bußgelder zwischen 160 und 240 Euro und ein Fahrverbot von einem
Monat sowie einem Punkt beim KBA in Flensburg.

"Bei dem "Spitzenreiter" mit 158 km/h handelte es sich um einen
Herrn von 65 Jahren aus Friesland, der mit seiner Lebensgefährtin auf
dem Weg zum 'Kaffeesieren' nach Worpswede war. Auf diesen
Fahrzeugführer wird ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, einem Monat
Fahrverbot und zwei Punkten zukommen" betont Schönheim.

Für eine schockierende Geschwindigkeitsüberschreitung und damit
traurige Nachricht sorgte ein Fahrzeugführer, der mit seinem Fahrzeug
von Horumersiel nach Hooksiel unterwegs war.

An fast der gleichen Stelle, an der sich vor kurzem der schwere
Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignete, "raste" er mit einer
Geschwindigkeit von 125 km/h bei erlaubten 80 km/h vorbei.

Im Stadtgebiet Wilhelmshaven haben die Beamten in der
Freiligrathstraße einen 28- jährigen Motorradfahrer mit einer
Geschwindigkeit von 104 km/h gemessen. Wenig später bei einsetzendem
Regen wurde noch ein Kraftfahrzeugführer bei erlaubten 70 km/h mit
147 km/h auf dem Friesendamm festgestellt.

"In beiden Fällen wird bei diesen hohen Verstößen vorsätzliches
Handeln unterstellt und auf die Betroffenen wird ein Bußgeld zwischen
560 und 1360 Euro, sowie ein Fahrverbot von 1-3 Monaten und 2 Punkte
zukommen!" so Schönheim.

Im Rahmen der Geschwindigkeitskontrollen stellten die Beamten
außerdem noch zweimal ein Fahren ohne Fahrerlaubnis, eine
Trunkenheitsfahrt und diverse Handy- und Gurtverstöße fest.

Die Beamten werden in der noch bis zum Donnerstag, 17.09.2015
andauernden Messwoche an verschiedenen Orten weitere Messungen
durchführen!




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 15.09.2015 - 16:01 Uhr
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