ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

150919-1-K Molotowcocktails auf Kölner Streifenwagen geworfen - Zeugensuche

ID: 1314623

(ots) - Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Am späten Freitagabend (18. September) haben bislang Unbekannte
mehrere Brandflaschen in Richtung der Polizeiwache Köln-Porz
geworfen. Die Molotowcocktails entzündeten sich nicht. Ermittler der
Kripo Köln prüfen derzeit einen Zusammenhang mit einem in den
Nachmittagsstunden stattgefundenen Polizeieinsatz im Ortsteil Urbach.

Gegen 23.20 Uhr hörten in dem Dienstgebäude an der
Ernst-Mühlendyck-Straße arbeitende Beamte mehrfach klirrende
Geräusche außerhalb der Wache. Unmittelbar neben einem dort geparkten
Streifenwagen stellten die Polizisten dann mehrere zersprungene
Glasflaschen sowie mit Brandbeschleuniger getränkte Tücher fest.
Passanten sprachen daraufhin die im Umfeld fahndenden Beamten an. Die
Zeugen hatten eine Gruppe von 6 - 8 dunkel gekleideten Jugendlichen
"mit dicken Jacken" bei der Tatausführung beobachtet. Einer der
anschließend in Richtung Hauptstraße geflüchteten Angreifer habe eine
Kapuzenjacke getragen. Der Tatort wurde abgesperrt, der
Erkennungsdienst hinzugezogen.

Einige Stunden zuvor hatte eine Streifenwagenbesatzung in Urbach
einen polizeibekannten Kölner (18) in Gewahrsam genommen. Gegen 16.15
Uhr hatte der 18-Jährige an der Straße Am Schwanebitzer Hof laut
Angaben von Zeugen einen "Totschläger" an einen Jugendlichen (15)
übergeben. Bei dem vor Ort angetroffenen Duo stellten die
hinzugerufenen Polizisten sodann zwei Teleskopschlagstöcke sicher. In
der Bekleidung des 18-Jährigen fanden sich zudem Drogen und eine
vierstellige Bargeldsumme. Im Verlauf einer Durchsuchung seiner
Wohnung wurden weitere Betäubungsmittel sichergestellt. Die Beamten
fertigten eine Strafanzeige wegen Drogenhandels und erteilten dem
Beschuldigten einen Platzverweis.

Kurz nach 20 Uhr wurde der 18-Jährige jedoch an der nahegelegenen




Kaiserstraße / Ecke Frankfurter Straße wieder angetroffen. Daraufhin
beabsichtigten die Polizisten, ihn zur Durchsetzung des von ihm
ignorierten Platzverweises in Gewahrsam zu nehmen. Nachdem der junge
Mann zuvor versucht hatte, sich dem Zugriff der Beamten zu entreißen,
kam eine Gruppe von 20 - 25 männlichen Personen hinzu. Aus der sich
drohend nähernden Gruppierung heraus wurde die Streifenwagenbesatzung
unmissverständlich aufgefordert, den 18-Jährigen sofort gehen zu
lassen. Als die Beamten - nach mehrfacher, lauter Androhung -
letztlich Pfefferspray einsetzen mussten, zog sich die Gruppe zwar in
Richtung Zündorfer Straße zurück. Einige der Unbekannten warfen
jedoch gezielt mehrere Steine auf die Beamten. Ein Polizist erlitt
infolgedessen leichte Verletzungen.

Die Ermittlungen der Kripo Köln wegen gefährlicher
Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs, versuchter
Gefangenenbefreiung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern
an. Ein Tatzusammenhang zwischen den beiden geschilderten
Sachverhalten ist nicht auszuschließen.

Zeugen werden dringend um sachdienliche Angaben gebeten -
insbesondere zur versuchten schweren Brandstiftung an der Porzer
Polizeiwache - unter Tel.-Nr. 0221/229-0 oder per E-Mail auf
poststelle.koeln(at)polizei.nrw.de . (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Meldungen aus dem Bereich Kehl-Achern-Renchtal  Beelen - Verkehrsunfallflucht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.09.2015 - 15:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1314623
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-K
Stadt:

Köln



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 150919-1-K Molotowcocktails auf Kölner Streifenwagen geworfen - Zeugensuche"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei K (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizei K