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Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange eröffnet die Ausstellung "Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat"

ID: 1314859

(ots) -
Lfd. Nr.: 1344

Heute eröffnete der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange die
Ausstellung "Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat" im
Foyer des Polizeipräsidiums Dortmund an der Markgrafenstraße 102 in
Dortmund.

Vor geladenen Gästen aus dem Bereich des Landtages
Nordrhein-Westfalens und Vertretern aus der Dortmunder Gesellschaft
und Politik sowie zahlreicher Führungskräfte der Dortmunder Polizei
hob Gregor Lange die Bedeutung dieser Ausstellung hervor.

Wie war es möglich, dass Deutschland nach der Machtergreifung
Adolf Hitlers so tief in die Barbarei stürzen konnte. Wie gelang es
dem Nazi-Regime, sich die Duldung, Billigung und aktive
Komplizenschaft großer Bevölkerungsteile zu sichern?

Und welche Rolle spielte die Polizei bei der Machtergreifung und
später im Machterhalt des Nazi-Regimes?

Die Ausstellung macht deutlich: Die Polizei als Institution und
auch die Dortmunder Polizei waren ein zentrales Herrschaftsinstrument
der Nationalsozialisten. Führungspositionen in der uniformierten
Polizei, in der Kriminalpolizei und auch in der Gestapo wurden direkt
nach der Machtübernahme 1933 an regimetreue Parteikader vergeben. So
konnte sich die Hitlerdiktatur bis zu ihrem Untergang auf die Polizei
stützen und verlassen.

Gregor Lange wies darauf hin, dass das Ausstellungsthema auch 70
Jahre nach dem Untergang der Nazidiktatur seine Aktualität nicht
verloren hat. Die in Dortmund seit Jahren aktive Szene von
rechtsextremistischen Demagogen zeige, wie wichtig die intellektuelle
Aufarbeitung unserer Geschichte ist.

"Nur diejenigen, die nichts aus der Vergangenheit lernen wollen
oder können, tragen auch heute den Hass und den Rassismus auf die
Straße. Die gesamte Gesellschaft wird sich diesen "Verblendeten"
jedoch entgegen stellen müssen.", so Lange.





Der Polizeipräsident bedankte sich bei der anwesenden
Bürgermeisterin der Stadt Dortmund, Frau Birgit Jörder, für die
Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv sowie bei den wissenschaftlichen
Partnern bei der Erarbeitung dieser Ausstellung, Herrn Dr. Stefan
Mühlhofer und Herrn Dr. Stefan Klemp.

Die Ausstellung wird bis zum 01.11.2015, jeweils von 10.00 bis
20.00 Uhr im Foyer des Dortmunder Polizeipräsidiums für die
Öffentlichkeit geöffnet sein. Eine Anmeldung im Servicecenter direkt
am Foyer wird erbeten.

Kostenlose Führungen unter der Leitung von Herrn Dr. Klemp werden
ebenfalls angeboten. Termine erfragen Sie bitte unter der Rufnummer
132-1034.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Pressemeldung ist ein Foto als
Datei angehängt. Darauf zu sehen: V.l.: Herr Dr. Stefan Mühlhofer,
Frau Birgit Jörder, Gregor Lange, Herr Dr. Stefan Klemp




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 20.09.2015 - 12:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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