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Nach Explosion im Wald bei Nettetal-Hinsbeck: 20Jähriger aus Lobberich ging in Untersuchungshaft

ID: 1315487

(ots) - Seit dem 10.07.2015 ermittelt die
Kreispolizei Viersen wegen einer heftigen Explosion in Wald in der
Nähe von Nettetal-Hinsbeck. Sprengstoffexperten des
Landeskriminalamtes sicherten Spuren am Tatort um Hinweise auf die
Art und Weise der Explosion festzustellen. Da ein extremistischer
Hintergrund nicht ausgeschlossen werden konnte, waren auch Beamte des
Staatsschutzes der Kriminalhauptstelle Mönchengladbach an den
Ermittlungen beteiligt.

Am 13.07.2015 ging die Kreispolizei Viersen mit folgender Meldung
an die Öffentlichkeit:

150713- Nettetal-Hinsbeck: Explosion im Wald- Kripo bittet um
Hinweise Einen etwa 3 x 3 Meter großen und ca. 1,5 Meter tiefen
Krater riss eine Explosion in den Waldboden auf den Hinsbecker Höhen.
Nachdem im Laufe des heutigen Tages die letzten
Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch Spezialermittler des
Landeskriminalamtes abgeschlossen werden konnten, wenden sich die
Ermittler des KK 1 der Kreispolizeibehörde Viersen nun mit der Bitte
um Mithilfe an die Öffentlichkeit. Nach dem bisherigen Stand der
Ermittlungen geht die Kripo von folgendem möglichen Tatgeschehen aus:
Vor Freitag, 10. Juli, 08:30 Uhr, dürften bislang Unbekannte am Rande
eines Waldwanderwegs nordöstlich des dortigen Aussichtsturms in der
Nähe der dort befindlichen künstlichen Treppenstufen etwa 40 cm
tiefes Loch gegraben haben. Im Laufe desselben Tages oder am Abend
hat/haben dann der oder die unbekannte(n) Tatverdächtige(n) dieses
Loch mit einer größeren, bislang nicht identifizierten sprengfähigen
Substanz befüllt und zur Explosion gebracht. Der Polizei gemeldet
wurde der Krater im Wald am Samstag, gegen 09:00 Uhr. Die sich daran
anschließenden Ermittlungen haben ergeben, dass die Explosion
vermutlich am Freitagabend, zwischen 20:30 Uhr und 21:00 Uhr,
stattgefunden hat. Mehrere Anwohner berichteten von einem lauten




Knall, der in weiterer Entfernung in diesem Zeitraum zu vernehmen
war. Die Spuren deuten darauf hin, dass es sich um eine starke
Explosion gehandelt haben muss. Mehrere Kilogramm schwere Lehmbrocken
aus dem Erdreich wurden in einiger Entfernung des Kraters
aufgefunden. Auswürfe aus dem Krater waren bis zu einer Entfernung
von 40 Metern feststellbar. Auch Spuren an den umliegenden Bäumen
lassen den Schluss zu, dass das Erdreich mindestens 15 Meter hoch
geschleudert wurde. Zur Art des Sprengstoffs kann die Kriminalpolizei
derzeit keine Angaben machen. Dies wird eventuell zu einem späteren
Zeitpunkt nach Analyse der Bodenproben möglich werden. Es ist
durchaus möglich, dass der oder die Täter bei der Explosion verletzt
wurden und sich später in ärztliche Behandlung begeben haben. Die
Kriminalpolizei fragt: Wer hat am Freitag die Explosion gehört? Wer
hat im Laufe des Freitags oder auch an den Tagen zuvor rund um den
Explosionsort verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit der
Vorbereitung der Tat in Zusammenhang stehen könnten? Wer hat im
Tatzeitraum rund um den Ereignisort Personen oder Fahrzeuge
beobachtet? Wer hat seit Freitag Personen behandelt, die Verletzungen
hatten, die mit der Explosion in Verbindung stehen könnten? Wer hat
Kontakt zu Personen gehabt, die außergewöhnlich verschmutzte Kleidung
hatten oder unerklärliche Verletzungen aufwiesen? Wer kann sonstige
Angaben machen, die zur Tatklärung beitragen könnten?

Aufgrund des Zeugenaufrufs gingen Hinweise ein, die auf eine
Tatbeteiligung eines 20Jährigen aus Nettetal-Lobberich hindeuteten.
Der junge Mann wurde daraufhin vorläufig festgenommen. In seiner
Vernehmung räumte er dann auch den Tatvorwurf ein. Einen politisch
extremistischen Hintergrund konnten die Beamten des Staatsschutzes
Mönchengladbach ausschließen.

Die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes hatten
zwischenzeitlich festgestellt, dass die Explosion durch einen
selbstgebastelten Sprengsatz auf Ammoniumnitratbasis herbeigeführt
worden war.




Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle

Telefon: 02161/29 20 20
Fax: 02161/29 20 29
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach(at)polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de


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Datum: 21.09.2015 - 13:25 Uhr
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