Schlag gegen Schleuserkriminalität - Fälscherwerkstatt ausgehoben
(ots) -
In einem seit April 2015 von der Staatsanwaltschaft Berlin gegen
zwölf Männer geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der
gewerbsmäßigen Urkundenfälschung und des Einschleusens von Ausländern
haben die Ermittler, der aus Beamten der Bundespolizei und des LKA
Berlin zusammengesetzten gemeinsamen Ermittlungsgruppe "Tunis",
gestern nach vorangegangenen Telefonüberwachungen und Observationen
insgesamt 13 Objekte durchsucht. Diese befinden sich in den Berliner
Ortsteilen Moabit, Kreuzberg, Charlottenburg-Nord, Nikolassee,
Schöneberg, Reinickendorf, Friedenau und Wilmersdorf sowie in
Mannheim.
In der Wohnung eines der Herstellung gefälschter Personalpapiere
verdächtigen 46-Jährigen aus Guinea haben die Beamten neben der zur
Tatbegehung erforderlichen computertechnischen Ausstattung zahlreiche
augenscheinlich ver- und gefälschte Dokumente, darunter etwa 450
Identitätskarten und Führerscheine aus 14 EU-Staaten, gefunden und
beschlagnahmt. Der Beschuldigte wird heute einem Ermittlungsrichter
zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt.
Bei einem 36-jährigen, deutschen Beschuldigten, der als Vermittler
fungiert haben soll, wurde ein verfälschter, vorläufiger deutscher
Personalausweis, der aus einem Einbruchsdiebstahl in Berlin von
Januar 2015 stammt, gefunden. Schließlich konnten die Ermittler bei
einem 42 Jahre alten Mazedonier elf Blanko-Aufenthaltstitel, die aus
vier verschiedenen Einbruchdiebstählen bei Berliner Behörden aus den
Jahren 2001, 2009 und 2014 stammen, sicherstellen, nachdem sie den
Versuch seiner Ehefrau unterbanden, die Beweismittel durch
Hinunterspülen in der Toilette zu vernichten.
Die Ermittlungen dauern an.
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Datum: 23.09.2015 - 15:28 Uhr
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