Ausschreitungen nach dem Spiel des F.C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Magdeburg - Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion und der Bundespolizeiinspektion Rostock
(ots) - Zu Ausschreitungen kam es gestern Abend nach der
Drittligapartie des F.C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Magdeburg.
Im Anschluss an das Spiel sind etwa hundert Vermummte, die dem
Fanspektrum des Vereins Hansa Rostock zuzurechnen sind, am neuen
Polizeizentrum in der Ulmenstraße vorbeigezogen und bewarfen das
Gebäude mit Steinen. Dabei wurden die Fassade sowie eine
Fensterscheibe der Dienststelle beschädigt.
Bereits in der Anreise gab es Übergriffe auf den Fanzug des 1. FC
Magdeburg. Auf Höhe der Ortschaft Neu Lübstorf (LK
Nordwestmecklenburg) wurde der Zug mit Gegenständen durch mehrere
vermummte Täter beworfen. Dabei gingen zwei Scheiben zu Bruch. 40
Minuten später besprühten unbekannte Täter auf Höhe Benitz (LK
Rostock) den Zug während der Fahrt großflächig mit Farbe aus
präparierten Feuerlöschern.
Kurz vor Spielbeginn hat sich eine größere Gruppe von Gästefans
direkt vor das Ostseestadion begeben. Hier kam es in der Folge zu
körperlichen Auseinandersetzungen mit Hansafans. Durch sofortiges
Einschreiten der Polizei konnten 85 Beteiligte festgesetzt und deren
Identitäten festgestellt werden.
Während des Spiels wurde von beiden Fanlagern mehrfach massiv
Pyrotechnik gezündet.
Im Ergebnis des Einsatzes wurden Ermittlungen u.a. wegen
Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung,
wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz sowie wegen
gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Insgesamt
waren 1300 Polizeibeamte verschiedener Bundesländer sowie der
Bundespolizei am Einsatz beteiligt.
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Datum: 24.09.2015 - 01:07 Uhr
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