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++ "Achtung Enkeltrick!" ++ Polizei warnt vor mieser Masche ++

ID: 1320258

(ots) - ++ "Achtung Enkeltrick!" ++ Polizei warnt vor
mieser Masche ++

Uelzen

Vor sog. Enkeltrickbetrügern warnt aktuell wieder Polizei in der
Region.

Am heutigen 29.09.15 kam es im Stadtteil von Uelzen zu mindestens
zwei versuchten Enkeltrickbetrügereien. Die Täter hatten sich als
Verwandte ausgegeben und versucht zwei Seniorinnen zur Übergabe von
mehreren tausend Euro zu bewegen. Zu einer Geldübergabe kam es nicht.
Ähnlichen Taten ereigneten sich bereits am 06. und 12.08.15 im
Lüneburger Stadtgebiet. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel.
0581-930-0, entgegen.

Hintergrund:

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor
der miesen Masche:

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form
des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie
können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre
Lebensersparnisse gebracht werden.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen
Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende
Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte
aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein
Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er
gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag
abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer
den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben
Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im




fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

Schockanrufe

Die Variante der sogenannten Schockanrufe wenden Betrüger vor
allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Sie
melden sich, sehr häufig in russischer Sprache, per Telefon bei ihren
Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher
Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren
verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde.
Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von der
Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen
wird. Das Geld werde eine Person im Auftrag des Gerichts oder einer
Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig abholen.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt.

Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist:
Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und
benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn
Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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drucken  als PDF  an Freund senden   Mehrere Tageswohnungseinbrüche / Ziel waren in allen Fällen Etagenwohnungen in Mehrfamilienhäusern  Pressemitteilung für den Schwarzwald-Baar-Kreis vom 29.09.2015
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.09.2015 - 14:31 Uhr
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