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Bundespolizei sucht nach unbekanntem Gewalttäter

Öffentlichkeitsfahndung im Auftrag des Amtsgerichtes München

ID: 1321817

(ots) -
Am Sonntag, 27. September 2015, wurde in der S7, auf der Fahrt
nach Wolfratshausen, ein 21-jähriger Student - beim Halt in
Mittersendling durch einen bislang unbekannten Mann - im Gesicht
verletzt. Die Bundespolizei fahndet auf Beschluss des Amtsgerichtes
München öffentlich mit Lichtbildern nach dem Tatverdächtigen und
bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Ein 21-Jähriger aus Unna befand sich mit vier Freunden auf dem
Oktoberfest. Auf dem Rückweg bestiegen sie gegen 00:20 Uhr am
Heimeranplatz die S-Bahn. Sie befanden sich an den Klappsitzen neben
dem Ein-/Ausstiegsbereich. Am Harras stieg ein unbekannter Mann zu,
der den 21-Jährige aus Nordrhein-Westfalen ansprach. Es kam zu einem
kurzen Wortwechsel. Dann wandte sich der Unbekannte ab. Als die
S-Bahn rund 30 Sekunden später am Haltepunkt Mittersendling anhielt
und die Türen sich öffneten, drehte sich der Unbekannte, der an der
Türe stand, unvermittelt zum 21-Jährigen um, der auf einem Klappsitz
saß. Mit dem linken beschuhten Fuß trat er dem 21-Jährigen mit einem
sogenannten "Roundhouse Kick" gegen die rechte Gesichtshälfte.
Anschließend flüchtete er durch die Türe auf den Bahnsteig und entkam
unerkannt.

Die vier Freunde fuhren mit dem, im Gesicht zunächst nur als
leicht verletzt erkennbaren 21-Jährigen, zur Wohnung eines Freundes
nach Thalkirchen. Als das Gesicht des Mannes immer mehr anschwoll,
suchten sie mit dem Verletzten ein Krankenhaus in der Innenstadt auf.
Dort wurde eine Zertrümmerung des Jochbeines diagnostiziert. Eine
Verletzung des Auges kann zunächst nicht ausgeschlossen werden.

Die Gewalttat wurde in der S-Bahn von Videokameras aufgezeichnet.
Die Auswertung der Aufnahme durch die Bundespolizei bestätigte die
Angaben der Zeugen. Dabei erkannten die Beamten ungeheure Brutalität
sowie große Gezieltheit. Sowohl beim präzisen Tritt als auch beim




Handlungs- und Fluchtverlauf. Der Tatverdächtige trat zu, als sich
die Türen öffneten und sich, ehe einer der Freunde realisierte, was
passiert war, bereits wieder schlossen, so dass eine Nacheile
unmöglich wurde.

Der 21-Jährige wurde im Krankenhaus in München operiert und war
nach zwei Tagen stationären Aufenthaltes in ein wohnortnahes
Krankenhaus nach Dortmund verlegt worden, wo weitere Operationen und
stationärer Aufenthalt notwendig waren. Durch den Tritt erlitt der
Mann multiple Frakturen des Jochbeines, woraus sich Überlagerungen
der Bruchstellen ergaben. Dadurch wurde auch ein Gesichtsnerv
eingeklemmt. Folgeschäden können derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Die Sehfähigkeit des 21-Jähren sei nach bisheriger Einschätzung der
behandelnden Ärzte derzeit nicht eingeschränkt.

Der Tatverdächtige ist:

- ca. 25 Jahre alte,
- etwa 190 - 195 cm groß,
- geschätzte 95 - 100 Kg schwer,
- hat dunkelblonde, kurze Haare,
- einen Drei-Tage-Bart sowie
- ein markantes Kinn, das vorne gerade ist.

Er war bekleidet mit einer:

- Bluejeans,
- schwarzer Kapuzenjacke mit Reißverschluss und weißem
Buchstabenaufdruck "IPG",
- einem schwarzem Basecap (mit Symbol der New York Yankees) sowie
- schwarzen, klobigen Sportschuhen unbekannter Marke.

Er sprach englisch mit russischem oder osteuropäischem Akzent;
hatte eine athletische Figur. Aufgrund der professionell ausgeführten
und treffsicheren Trittbewegung könnte er Kampfsport-Erfahrung haben.

Wer Angaben zu dem Tatverdächtigem machen kann, wird gebeten, sich
unter der Rufnummer 089/515550-111 an die Bundespolizeiinspektion
München zu wenden.

Aufgrund des Wiesnbezuges sowie der augenscheinlichen Nationalität
des Tatverdächtigen besteht die Gefahr, dass dieser sich nicht
dauerhaft in München aufhält.

Zusammen mit dem Unbekannten stieg am Haltepunkt Harras eine
bislang ebenfalls unbekannte männliche Person im selben Türbereich
der S7 ein. Der Mann hatte in der S-Bahn offensichtlich keinen
direkten Kontakt zu dem Gesuchten und verblieb nach dem Vorfall in
Mittersendling weiter in der nach Wolfratshausen fahrenden S-Bahn.
Der unbekannte Mann wird als Zeuge gesucht, da er vielleicht am
Harras, wo der Unbekannte zustieg, Beobachtungen machte, die für die
Bundespolizei zur Ermittlung der Identität des Un-bekannten, wichtig
sein könnten.

Die anhängenden Bilder sind vom Amtsgericht München auf Antrag der
Staatsanwaltschaft München I im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung
freigegeben und können gemäß Beschluss zur Berichterstattung über den
Vorfall verwendet werden.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 02.10.2015 - 08:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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