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Kreis Steinfurt/ Bremen, Betrügerbande dingfest gemacht, ältere Menschen getäuscht

ID: 1322159

(ots) - Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Steinfurt

Der Kreispolizeibehörde Steinfurt gelang in dieser Woche ein
Schlag gegen eine international straff organisierte Betrügerbande,
die bundesweit agierte. In den seit Juni 2015 laufenden Ermittlungen
stellten die Ermittler fest, dass ausnahmslos älteren Mitmenschen im
gesamten Bundesgebiet aus sogenannten Callcentern im Ausland in
Telefonanrufen suggeriert wurde, sie seien das Ziel von Kriminellen.
Die Anrufer täuschten den älteren Menschen dabei vor, die Polizei sei
diesen Banden dicht auf den Fersen und man benötige die Mitwirkung
der Angerufenen, um Täter festzunehmen bzw. deren Hab und Gut zu
schützen. Die Anrufer stellten sich ausnahmslos als Kriminalbeamte
von Polizeidienststellen, unter anderem auch des Bundeskriminalamtes,
vor und forderten die älteren Menschen auf, Bargeld und Schmuck an
avisierte verdeckt arbeitende Ermittler/ Kriminalbeamte zu übergeben
oder aber auch vor oder auf dem eigenen Anwesen zu verstecken. In
vielen Fällen gingen die angerufenen älteren Menschen auf die
Täuschung ein, lösten Sparguthaben auf, verpackten Schmuck und andere
Wertgegenstände und händigten diese dann den eintreffenden
"verdeckten Ermittlern" aus, die noch während der Telefongespräche
aus dem Ausland persönlichen Kontakt zu den potentiellen Opfern
aufnahmen . In einigen Fällen gelang es den Ermittlern aus Steinfurt,
die Übergaben durch örtlich alarmierte echte Kriminalbeamte zu
unterbinden. Dabei hatten es die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten
in fast allen Fällen zunächst schwer, sich bei den Opfern als
tatsächliche Freunde und Helfer zu legitimieren. Bei der Festnahme
eines Abholers wurde ein hoher fünfstelliger Bargeldbetrag
sichergestellt. Der Täter hatte das Geld kurz zuvor einer älteren




Dame in Ostwestfalen abgenommen. Am Mittwoch dem 30.09.2015 schlugen
die Ermittler dann in Rheine und Bremen zu. Mit Unterstützung von
Spezialeinheiten wurden dabei zwei der Haupttäter, im Alter von 30
und 55 Jahren, in Rheine vorläufig festgenommen. Bei den
anschließenden Durchsuchungen wurden größere Mengen Schmuck und
benutzte Handys sichergestellt. In Bremen fanden die Beamten zudem
vier Schusswaffen. Der sichergestellte Schmuck wird derzeit
katalogisiert und zu einem späteren Zeitpunkt im Internet
veröffentlicht, um diesen den Opfern auszuhändigen, die bislang noch
keine Anzeige erstattet haben. Von der Ermittlungsgruppe wird der
bislang festgestellte Beuteumfang auf etwa 250.000 Euro beziffert.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wurden die festgenommenen
Männer noch am Mittwoch dem Haftrichter in Münster vorgeführt, der
beide Männer in Untersuchungshaft nahm.

Diese Betrugsmasche ist leider kein Einzelfall. Die Polizei rät
daher allen Betroffenen: Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen
am Telefon nicht unter Druck setzen. Die Polizei würde Sie niemals
auf diese Weise zu der Herausgabe von Wertgegenständen nötigen! Geben
Sie am Telefon keine persönlichen Daten und Details zu ihren
finanziellen Verhältnissen preis. Notieren Sie sich die eventuell auf
dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers.
Übergeben Sie nie Bargeld und/oder Wertgegenstände an unbekannte
Personen. Ziehen Sie immer eine Vertrauensperson hinzu. Vergewissern
Sie sich, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen
Polizeibeamten (Amtsträger) handelt. Beenden Sie das Telefonat und
informieren sofort die Polizei über 110.




Rückfragen bitte an:

Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200


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Datum: 02.10.2015 - 13:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1322159
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Krs.Steinfurt/ Rheine/ Bremen



Kategorie:

Polizeimeldungen



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