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151007-2. Auseinandersetzungen in Erstaufnahmeeinrichtung

ID: 1324620

(ots) - Zeit: 06.10.2015, 16:40 Uhr - 19:50 Uhr Ort:
Hamburg-Wilhelmsburg, Dratelnstraße

Auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft kam es nach einem
tätlichen Streit unter Bewohnern gestern Abend zu mehreren
Polizeieinsätzen. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt für
die Region Harburg (LKA 18) geführt.

Um 16:40 Uhr eskalierte ein Streit in einem Toilettencontainer
zwischen einem 18-jährigen Afghanen und einem 17-jährigen Albaner.
Jeweils etwa fünf Landsleute der beiden Kontrahenten beteiligten sich
an der körperlichen Auseinandersetzung, bei der dem 18-Jährigen eine
Kopfverletzung zugefügt wurde. Er wurde zur Behandlung in ein
Krankenhaus transportiert. Genaue Einzelheiten zum Tatablauf sind
derzeit noch nicht bekannt. Die Beamten stellten einige Mobiliarteile
als potentielle Schlagwerkzeuge sicher.

Gegen 18:00 Uhr kam es erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen
Albanern und Afghanen. Beim Eintreffen der Polizei wurden noch etwa
30 aufgebrachte Bewohner angetroffen; eine Schlägerei war für die
Beamten nicht mehr feststellbar. Mit dem Erscheinen der Einsatzkräfte
beruhigte sich die Situation. Die Polizisten erhielten jedoch den
Hinweis, dass ein Albaner zwei Afghanen mit einer Schusswaffe bedroht
haben soll. Die Beamten identifizierten einen 22-Jährigen als
Tatverdächtigen und nahmen ihn vorläufig fest. Zudem zwei weitere 21
und 22 Jahre alte Landsleute, die ebenfalls mit dieser Waffe gedroht
bzw. sie in Verwahrung genommen haben sollen. Anschließend wurde mit
einem Sprengstoffhund nach der Waffe gesucht, die jedoch nicht
aufgefunden wurde.

Bei dieser körperlichen Auseinandersetzung erlitt ein 27-jähriger
Afghane eine Platzwunde am Arm und musste ebenso im Krankenhaus
behandelt werden, wie ein 23-jähriger Landsmann mit einer Prellung am
Sprunggelenk. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes (23, 44)




erlitten gleichfalls Prellungen.

Die drei Beschuldigten wurden nach erkennungsdienstlicher
Behandlung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da
keine Haftgründe vorlagen.

Gegen 19:50 Uhr wurden Einsatzkräfte der Polizei auf ein Zelt
aufmerksam, in dem eine Matratze brannte. Die Beamten konnten das
Bett ins Freie ziehen und löschen. Das Zelt wurde nicht in
Mitleidenschaft gezogen; ein 18-jähriger Bewohner erlitt eine leichte
Rauchgasinhalation und konnte nach ambulanter Behandlung durch
Rettungskräfte entlassen werden.

Die Polizei setzte insgesamt etwa 50 Beamte ein.

Veh.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56215
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 07.10.2015 - 10:10 Uhr
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