OH_Ahrensbök /
Unbekannter Anrufer erbeutet 11000,- Euro mit "Enkeltrick"
(ots) - Bereits am vorigen Dienstag (06.10.2015) kam es in
Ahrensbök zu einem Anruf bei einer 78-jährigen Frau, in dem der
Anrufer vorgab, Geld zu benötigen. Der Rentnerin kam die Stimme des
Anrufers bekannt vor. Als sie glaubte, dass ihr der Name des Anrufers
eingefallen war und ihn mit diesem Namen ansprach, wurde dies von dem
Anrufer sogleich bestätigt. Der Anruf lief nach dem bekannten Schema
ab: Der Anrufer säße in Lübeck bei einem Notar, sei dort telefonisch
nicht erreichbar und habe auch kein Handy dabei. Er benötige 16.000,-
Euro und würde sich wieder melden. Wenn sie das Geld von der Bank
hole, solle sie nicht verraten, dass es für ihn oder für seinen Vater
sei. Sie möge sich etwas anderes einfallen lassen. Die ältere Dame
konnte die geforderte Summe, auch unter Einbeziehung des Kontos ihres
Lebensgefährten, nicht aufbringen. In drei weiteren Telefonaten wurde
sie von dem Anrufer daher aufgefordert, noch "etwas mehr Geld locker
zu machen" bzw. ihren Goldschmuck zu verpfänden. Weil der "Notar"
angeblich Feierabend machen wolle und der Anrufer daher nicht selbst
erscheinen könne, wurde der Rentnerin schließlich mitgeteilt, dass
sie das Geld, immerhin doch 11.000 Euro, an eine Frau übergeben möge,
die bereits draußen warte. Auch dieser Forderung kam die ältere Dame
nach, die Geldübergabe fand statt. Erst bei einem Telefonat am
Wochenende mit dem Verwandten, dem die Dame zu helfen geglaubt hatte,
stellte sich heraus, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen war.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass
bei derartigen, telefonisch vorgebrachten Forderungen auf jeden Fall
das "Auge-in-Auge" - Gespräch gesucht werden sollte. Und auch wenn
"der Enkel" davon abrät: Bitte vergewissern sie sich unter den
bekannten, ihnen vorliegenden Telefonnummern, ob es tatsächlich
der/die Verwandte war, von dem sie angerufen worden sind.
Von Seiten der Polizeistation Ahrensbök wurde im vorliegenden Fall
ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet. Von dort wird
gefragt: Ist in der jüngeren Vergangenheit im Raum Ahrensbök noch
jemand Opfer eines derartigen Anrufes geworden? Kann jemand bei der
Aufklärung dieses Falles behilflich sein? Hinweise in dieser Sache
werden bei der Polizei in Ahrensbök unter 04525-13 28 oder von der
Kriminalpolizei in Bad Schwartau unter 0451- 220 7 557 entgegen
genommen.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/lpa_node.html
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Datum: 13.10.2015 - 13:10 Uhr
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