Diemelstadt-Wrexen - Brummifahrer vertraut Navi - LKW ausgebrannt
(ots) - Das Vertrauen auf sein Navigationssystem wurde
einem niederländischen 31-jährigen LKW-Fahrer zum Verhängnis. Auf
einem Wirtschaftsweg rutschte der Auflieger in den Graben. Bei dem
Versuch das Gespann aus dem Landkreis Leer aus eigener Kraft zu
befreien, geriet ein Reifen in Brand. In der Folge brannte das
komplette Gespann ab. Der Schaden beläuft sich auf etwa 400.000 Euro.
Der Brummifahrer war auf der BAB A 44 unterwegs und suchte am frühen
Mittwochmorgen, gegen 2.30 Uhr einen Stellplatz. Da die Plätze auf
der Autobahn überfüllt waren, verließ er die Autobahn an der
Anschlussstelle Diemelstadt. Als dann auch noch der nahegelegene
Autohof mit parkenden LKWs überfüllt war, folgte er seinem
Navigationssystem in Richtung Diemelstadt-Wrexen und landete auf
einem schmalen Wirtschaftsweg, der von der Ramser Straße in Richtung
Steinmühle führt. In einem Kurvenbereich rutschte der Auflieger in
den Graben. Bei dem Versuch, das Gespann wieder auf die Straße zu
manövrieren, drehten die Räder der Antriebsachse derart durch, dass
einer der Reifen Feuer fing. Als der Brummifahrer dies bemerkte, war
es zu spät. Das Feuer ließ sich mit dem Feuerlöscher nicht mehr
löschen und griff auf Zugfahrzeug, Auflieger und Ladung über. Auch
die alarmierten Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen konnten das Gespann
nicht mehr retten. Es brannte vollständig aus. Bei der ausgebrannten
Ladung handelte es sich um verschiedene Gebinde Stückgut, Gefahrgut
war nach bisherigem Kenntnisstand nicht darunter. Der niederländische
LKW-Fahrer wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in das
Marsberger Krankenhaus gebracht, wo er sich auch jetzt noch befindet.
Über seinen Gesundheitszustand liegen keine weiteren Informationen
vor. Der Wirtschaftsweg ist noch immer gesperrt. Eine Abschleppfirma
ist mit der Bergung des LKW beauftragt. Wann diese erfolgen soll,
steht noch nicht fest.
Volker König Polizeihauptkommissar
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Datum: 14.10.2015 - 13:23 Uhr
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