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Dunkle Jahreszeit - Günstige Gelegenheit für Einbrecher

ID: 1331177

(ots) - Präventionstipps für Bürgerinnen und Bürger

Egal ob im Landkreis oder in der Stadt Celle - Wohnungseinbrüche
kommen leider überall vor. Man kann sich nicht sicher sein, ob man
Opfer eines Einbruches wird oder auch nicht. Und gerade wieder zu
Beginn und während der dunklen Jahreszeit sind die Einbrecher aktiv.
Sie bevorzugen die Dämmerungszeit.

Es ist nicht mehr zu leugnen, der Sommer ist vorbei und damit auch
die helle Jahreszeit. Am 25. Oktober 2015, um 03.00 Uhr, werden die
Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt - die mitteleuropäische
Sommerzeit endet.

Damit rückt die Dunkelheit an den Abenden ebenfalls um eine Stunde
nach vorn, soll heißen, dass es eine Stunde früher dunkel wird. Für
Einbrecher schafft dies günstigere Voraussetzungen, da sie jetzt
leichter erkennen können, ob jemand zu Hause ist oder nicht.

Leider erleichtert Ihnen die Sorglosigkeit mancher Bewohnerinnen
und Bewohner vielfach die Tat. Da wird die Wohnungs- oder Haustür nur
ins Schloss gezogen und nicht abgeschlossen, da kommt der Schlüssel
in sein vertrautes "Versteck" unter die Matte, im Blumenkasten oder
auf den Türrahmen, da bleiben gut erreichbare Fenster, Balkon oder
Terrassentüren in Kippstellung offen.

Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein Schock: Viele
Opfer empfinden das Eindringen in die eigenen "vier Wände" als
besonders belastend, weiß der Beauftragte für Kriminalprävention der
Polizeiinspektion Celle, Christian Riebandt, aus seinen
Beratungsgesprächen zu berichten.

Neben dem reinen Sachschaden und eventuell dem Verlust von
unersetzbaren Erinnerungsstücken fühlen sich viele von ihnen in der
eigenen Wohnung nicht mehr wohl. Unsicherheit und Ängste nach einem
Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der Tat.

Dass man sich vor Einbruch schützen kann zeigt die Erfahrung der




Celler Polizei. Rund 42 % der Taten blieben im letzten Jahr im
Versuchsstadium stecken - nicht zuletzt wegen technischer
Sicherungen an Fenstern oder Türen. Aber auch richtiges Verhalten und
aufmerksame Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.

Sicherheitsbewusstes Verhalten und solide mechanische
Sicherungstechnik (z.B. Schutzbeschläge und Zusatzschlösser) stehen
beim Einbruchsschutz an erster Stelle und bieten dem Einbrecher
Widerstand. Alarmanlagen (sogenannte Einbruchmeldeanlagen) verhindern
keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Sie können mechanische
Sicherungen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Sie erhöhen das
Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten so zusätzlichen Schutz.

So schützen Sie sich vor Einbruch:

Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung
(z.B. haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder Terrassentüren,
Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von geprüfter
Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln,
kostet den Täter Zeit und verursacht Lärm.

Auch wenn Sie nur kurz weggehen, schließen Sie Ihre
Haus-/Wohnungstür so oft wie möglich ab. Eine nur ins Schloss
gezogene Tür öffnet der Täter in Sekundenschnelle.

Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern auch
tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer
ins Haus will (z.B. durch einen Blick aus dem Fenster). Lassen Sie
nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder die bekanntermaßen "ins
Haus gehören".

Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals den
Schlüssel stecken.

Vermeiden Sie es Ihren Schlüssel draußen zu verstecken, um sich
z.B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn:
Einbrecher kennen jedes Versteck.

Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie
nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.

Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen
Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler.
Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als
Kletterhilfe dienen.

Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht auch
tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.

Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Nebeneingangstüren.
Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z.B. mit massiven,
gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.

Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch
Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter"
bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden,
Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.

Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem
Anrufbeantworter.

Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren
für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.

Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.

Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV Stifte etc.)
eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer
Wertgegenstandsliste.

Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.

Bewahren sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z.B. Dokumente,
Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten
brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.

Wenn Sie diese Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in
einem geprüften Wertbehältnis (z.B. Tresor) unter.

Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie auf unbekannte Personen
und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in
Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.

Lassen Sie sich von der örtlichen Polizei beraten. Informationen
zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete
Wertbehältnisse erhalten Sie bei Ihrer kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle in Celle. Diese informiert Sie auch über Hersteller
von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten und
Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.

Für eine kostenlose - neutrale - und auch gern vor Ort
durchzuführende Beratung ist der Beauftragte für Kriminalprävention,
Christian Riebandt, unter der Telefonnummer 05141/277-208 zu
erreichen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Thorsten Wallheinke
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: thorsten.wallheinke(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 19.10.2015 - 10:00 Uhr
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