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NRW startet landesweite Aktionswoche zum Einbruchsschutz - Innenminister Jäger: Polizei unterstützt und berät kostenlos bei der Sicherung von Haus und Wohnung

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(ots) - Die NRW-Polizei startet heute unter dem Motto
"Riegel vor! Sicher ist sicher" die dritte landesweite Beratungswoche
zum Einbruchschutz. Bis zum 25. Oktober sind die Expertenteams der
Polizei unterwegs, beispielsweise bei Bürgervereinen und auf
Wochenmärkten. "Sie informieren die Menschen kostenlos, wie sie ihre
vier Wände gegen Einbrecher sichern können", sagte Innenminister Ralf
Jäger heute in Bielefeld. "Jeder kann etwas tun, damit Einbrecher
nicht in seine Privatsphäre eindringen. Das wollen wir in dieser
Woche so vielen Menschen wie möglich vermitteln." Die Experten geben
außerdem Tipps, wie man sich als Zeuge bei verdächtigen Beobachtungen
im Wohngebiet richtig verhält.

Der Innenminister lobte die gute Kooperation zwischen der Polizei
und dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW)
Rheinland Westfalen. Die Mehrzahl der im VdW organisierten
Wohnungsunternehmen lässt sich bei Neu- und Umbauten zur
Einbruchssicherung beraten. So hat die "Bielefelder Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft mbH" (BGW) beim Bau einer neuen Wohnanlage auf
Rat der Polizeiexperten einbruchhemmende Türen und Fenster eingebaut.
An der Haustür gibt es eine Sprechanlage mit Videoübertragung. Bei
der Planung der Anlage hat die BGW außerdem weitere
kriminalpräventive Aspekte berücksichtigt. Die Anlage ist gut
einsehbar und bei Dunkelheit ausgeleuchtet. Jäger: "Solche
Sicherungen sind vorbildlich. Sie machen es den Einbrechern schwer,
unentdeckt ins Haus zu gelangen und in Wohnungen einzubrechen.

Wie wichtig einbruchhemmende Fenster und Türen sowie eine schnelle
Reaktion bei verdächtigen Beobachtungen sind, verdeutlichte der
Innenminister an zwei typischen Beispielen: -In einem
Mehrfamilienhaus in Oberhausen versuchte ein Einbrecher vergeblich,
die Tür zu einer Wohnung aufzubrechen. Die mit einem Schutzbügel gut




gesicherte Tür hielt stand. Der Täter musste sein Vorhaben abbrechen
und flüchtete.

-Umsichtig handelte eine Anwohnerin in Lünen. Sie bemerkte einen
jungen Mann, der am Nachbarhaus auf eine Fensterbank kletterte. Als
er ein auf Kipp stehendes Fenster öffnete, machte sich die Frau durch
lautstarkes Rufen bemerkbar. Sie alarmierte über 110 die Polizei und
beschrieb den davon laufenden Verdächtigen. Polizisten nahmen den
mutmaßlichen Einbrecher noch in Tatortnähe fest.

Im ersten Halbjahr 2015 sind die Wohnungseinbrüche im Vergleich
zum Vorjahr von 29.086 auf 33.566 angestiegen. In rund 40 Prozent der
Fälle haben die Täter nichts gestohlen, weil sie die gut gesicherten
Fenster und Türen nicht aufbrechen konnten oder bei der Tat gestört
wurden. "Die Offensive gegen Einbrecher hat höchste Priorität bei der
NRW-Polizei. Sie hat den Kontroll- und Fahndungsdruck auf reisende
Einbrecherbanden nochmals verstärkt", erklärte der Innenminister. Mit
dem landesweiten Fahndungs- und Ermittlungskonzept "Mobile Täter im
Visier" (MOTIV) geht sie seit August 2013 gegen Intensiv- und
Serientäter vor. 454 dieser hoch mobilen Einbrecher, die für eine
hohe Anzahl an Straftaten verantwortlich sind, haben die Fahnder im
Visier. 140 von ihnen befinden sich aktuell in Haft, gegen 50 weitere
liegen Haftbefehle vor. Nach ihnen fahndet die Polizei intensiv.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 19.10.2015 - 11:42 Uhr
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