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Bekämpfung der Cyberkriminalität hat für die NRW-Polizei hohe Priorität - Innenminister Jäger: Experten der Polizei beraten Firmen und Institutionen gegen Cyberangriffe

ID: 1332922

(ots) - Für die NRW-Polizei hat die Bekämpfung der
Cyberkriminalität hohe Priorität. "Cybercrime ist eine wachsende
Gefahr für die Gesellschaft. Straftäter nutzen die fortschreitende
Vernetzung und nehmen dabei private Internetnutzer genauso wie
Behörden, Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen in ihren
kriminellen Fokus. Das Ausspähen von Bankdaten und Angriffe auf
Computernetzwerke können jeden treffen", erklärte Innenminister Ralf
Jäger heute in Düsseldorf. Dort diskutierte er auf dem ersten
NRW-Cybercrime-Kongress mit Experten aus Forschung, Wirtschaft,
Politik, Polizei und Justiz wie die Sicherheit im Netz verbessert
werden kann.

"Die Bekämpfung der Cyberkriminalität kann nur gut funktionieren,
wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Darum arbeitet die
Polizei eng mit Fachleuten aus Forschung und Wirtschaft zusammen",
sagte Jäger. Er lobte die seit 2011 bestehende Zusammenarbeit bei der
Bekämpfung der Cyberkriminalität zwischen dem NRW-Landeskriminalamt
und dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und
neue Medien (BITKOM) und der vor wenigen Monaten geschlossenen
Kooperation mit dem Bundesverband der Internet-Anwender VOICE.

Cyberkriminelle sind meist hochprofessionell und international
organisiert. "Sie handeln im Verborgenen, bleiben anonym,
überschreiten Staatsgrenzen per Mausklick, verschleiern ihre
Identität, verschlüsseln ihre Daten. Das macht es schwer, sie
aufzuspüren", erläuterte der Innenminister. "Darauf hat sich die
NRW-Polizei organisatorisch und technisch eingestellt. Sie bündelt
ihr Expertenwissen in spezialisierten Kommissariaten in den
Polizeibehörden, die vom Cybercrime Kompetenzzentrum des
Landeskriminalamtes unterstützt werden.

Im Cybercrime Kompetenzzentrum arbeiten rund 100 sehr gut
ausgebildete Spezialisten mit modernster Technik. "Rund um die Uhr,




an sieben Tagen die Woche sind die Experten beim Verdacht von Hacking
oder einem anderen Cyberangriffs erreichbar", erläuterte der
Minister. Allein im vergangenen Jahr haben sie in mehr als 600 Fällen
Firmen und Institutionen, die über die Hotline Rat suchten, beraten
und unterstützt. "Aber noch viel zu wenig Unternehmen wenden sich bei
Cyberattacken an die LKA-Experten. Die Sorge vor einem möglichen
Imageverlust ist aber unbegründet", betonte Jäger. Er machte an einem
Beispiel deutlich, wie sinnvoll die Hotline ist:

- Einem Täter gelang es, Millionen Kundendaten von einem großen
Telekommunikationsanbieter in NRW abzugreifen. Sie wurden
unbemerkt an einen Server in der Schweiz übermittelt. Die Firma
wandte sich an die Hotline des Cybercrime Kompetenzzentrum. Die
Profis beim LKA übernahmen. Sie konnten den Täter schnell
ermitteln und den Server mitsamt Daten sichern.

"Es ist nie zu spät, sich bei den Sicherheitsbehörden zu melden.
Oft sind die Daten noch zu retten, und der Täter kann ermittelt
werden. Springen Sie über den eigenen Schatten und vertrauen sie sich
der Polizei an. Wenn es um Kundendaten geht sowieso, aber auch, wenn
eigene Innovationen oder Ideen gestohlen wurden", appellierte Ralf
Jäger.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 21.10.2015 - 11:21 Uhr
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