Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Erkrath / Hilden / Monheim - 1510116
(ots) -
Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf
den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der
Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht")
liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren
kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt
sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund
veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle
Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher
Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen
redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen
i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit
Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende
Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und
angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen
Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren
Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt
wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung
zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Erkrath ---
- Erfolgsmeldung zu einer geklärten Verkehrsunfallflucht in
Erkrath -
Mit unserer Pressemitteilung / ots 1510079 vom 16.10.2015
berichteten wir zu einer Verkehrsunfallflucht, die sich am
Donnerstag, dem 15.10.2015, in der Zeit zwischen 12.50 Uhr und 13.10
Uhr auf der Hildener Straße ereignet hatte. Dort war ein blauer PKW
Mazda 626 angefahren worden, der in einer Parkbucht am Fahrbahnrand
der Hildener Straße in Höhe des Hauses Hüttenstraße Nr. 1 geparkt
worden war. Allein an diesem Wagen blieb ein geschätzter Sachschaden
von etwa 4.500,- Euro zurück. Bei dem unfallverursachenden PKW, der
nach ersten Zeugenaussagen von einer flüchtigen, etwa 60-jährigen
Frau gesteuert wurde, sollte es sich um einen silbernen PKW Mazda 626
handeln. Im Zuge der ersten polizeilichen Untersuchungen bestätigte
sich schnell, dass aufgefundene Unfallsplitter tatsächlich von einem
Mazda 626 aus den Baujahren 1997 bis 2000, in der Farbe
Silbermetallic stammten. Nach Presseveröffentlichungen zur
Unfallflucht gingen dann in Folge zahlreiche Hinweise aus der
Bevölkerung zu derartigen Fahrzeugen bei der Polizei ein. Die
Überprüfung all dieser Fahrzeuge führte am Freitag, dem 23.10.2015,
zu einem PKW Mazda 626, der nur etwa 400 Meter vom Unfallort entfernt
in einer Tiefgarage stand und deutliche Unfallspuren zeigte. Als die
Polizei daraufhin die 71-jährige Fahrzeughalterin dieses Mazdas
aufsuchte, räumte die Erkratherin ihre Unfallbeteiligung sofort ein.
Ab sofort ist sie Beschuldigte in einem Strafverfahren wegen
Verkehrsunfallflucht und eine Schadensregulierung ist für den
Unfallgegner nunmehr in greifbare Nähe gerückt.
--- Hilden ---
Keine wirkliche Unfallflucht, aber dennoch die Suche nach einem
verschwundenen Unfallfahrzeug unbekannter Herkunft, beschäftigt
zurzeit die Ermittler vom zuständigen Verkehrskommissariat in Hilden.
Am Mittwoch, dem 21.10.2015, gegen 11.45 Uhr, kam es auf dem
Firmengelände eines Reifenhändlers an der Stockshausstraße zu einer
kleinen Karambolage, als ein Mitarbeiter ein Kundenfahrzeug nach
einem Reifenwechsel zurück auf den Parkplatz des Unternehmens fuhr.
Dabei kollidierte er mit einem geparkten Kundenfahrzeug VW Tiguan. Im
Zuge der aktuellen Arbeitsabläufe kümmerte man sich aber zunächst
nicht um die dabei entstandenen Schäden oder eine sofortige
Schadensregulierung. Erst als der Tiguan abgeholt werden sollte,
stellte dessen Eigentümer einen Seitenschaden von etwa 2.000,- Euro
fest. Das Fahrzeug mit dem der Schaden verursacht worden war, nach
Angaben des Mitarbeiters ein sehr alter VW Golf, befand sich aber
nicht mehr vor Ort, weil er von der betreffenden Kundin zuvor bereits
abgeholt worden war. Ob bzw. welcher Schaden an dem alten VW Golf
entstanden ist, steht derzeit nicht genau fest. Weitere Fahrzeug-
oder Kundendaten liegen nach Angaben der Werkstatt nicht vor, da der
Reifenwechsel am Golf als kostenfreie Serviceleistung durchgeführt
wurde. Obwohl eine Schadensregulierung für den Tiguan durch die
Betriebshaftpflicht der Werkstatt gedeckt scheint, sucht die Polizei
dennoch nach dem zweiten Unfallfahrzeug zur abschließenden Regelung
des Unfallgeschehens. Der Halter bzw. die Fahrerin des gesuchten VW
Golfs wird deshalb gebeten, sich bei der Hildener Polizei zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103
/ 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Monheim am Rhein ---
In der Zeit vom Mittwochnachmittag des 21.10., 16.00 Uhr, bis zum
Donnerstagmorgen des 22.10.2015, 04.30 Uhr, parkte ein roter PKW Seat
Mii am Fahrbahnrand der Plötzenseer Straße in Monheim am Rhein in
Höhe des Hauses Nr. 19. Während dieser Zeit wurde der Seat von einem
unbekannten anderen Fahrzeug an der Fahrerseite angefahren und dabei
nicht unerheblich beschädigt. Der entstandene Karosserie- und
Lackschaden allein am Seat wird auf etwa 1.300,- Euro geschätzt. Der
Unfallverursacher flüchtete mit seinem sicherlich ebenfalls
beschädigten Fahrzeug vom Tatort ohne eine Schadensregulierung zu
ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173
/ 9594-6550, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann
folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
-Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
-Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
-Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
-Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
-Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei
weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg
versprechend.
-Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst
viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,
Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur
Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren
eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 23.10.2015 - 14:00 Uhr
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