Bundesautobahn 1 (Höhe Gemeinde Großhansdorf)- Porschefahrer flieht zu Fuß vom Unfallort
(ots) - Der Fahrer eines Porsche Cayenne floh gestern
Abend nach einem Unfall auf der BAB 1 zu Fuß vom Unfallort. Der
Fahrer ist zurzeit noch auf der Flucht. Der bisher unbekannte Fahrer
des Porsches fuhr gegen 23.15 Uhr auf der BAB 1 von Lübeck aus in
Richtung Hamburg. Er benutzte den linken (BAB 1 dreispurig)
Fahrstreifen. Nach aktuellem Ermittlungsstand wechselte er von dort
aus auf den rechten Fahrstreifen hinüber. Zu diesem Zeitpunkt fuhr
auf dem rechten Fahrstreifen ein 55- jähriger Mann aus Stade mit
seinem KIA Up. In dem Wagen saß ebenfalls sein 8- jähriger Sohn. Bei
dem Fahrtstreifenwechsel fuhr der Unbekannte mit dem Porsche aus
bisher noch ungeklärter Ursache hinten links auf den KIA auf. Durch
den Aufprall wurde der KIA nach links geschoben und blieb an der
Mittelschutzplanke stehen. Der Porsche geriet mehrmals ins Schleudern
und prallte in Höhe Großhansdorf in die rechte Schutzplanke hinein.
Der Wagen kam auf dem Seitenstreifen an der Schutzplanke,
entgegengesetzt der Fahrtrichtung, zum Stillstand. Der unbekannte
Fahrer war offenbar gleich aus dem Wagen gestiegen und zu Fuß,
möglicherweise in das angrenzende Waldstück, geflohen. Zeugen, die
den Unfall noch gesehen haben, hielten sofort an der Unfallstelle an,
um den Insassen zu helfen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt der
Porsche schon leer. Bisher ist nicht bekannt, ob der Fahrer
Verletzungen davongetragen hat oder nicht. Der Fahrer soll ferner mit
einer sehr hohen Geschwindigkeit mehrere Zeugen vor dem Unfall
überholt haben. Auf diesem Teilstück der BAB 1 beträgt die zulässige
Höchstgeschwindigkeit 120 Km/h. Der 55- jährige Fahrer des KIAs hatte
sich die Schulter ausgekugelt. Sein Sohn war zwar nicht im Wagen
eingeklemmt, musste aber von den Rettungskräften befreit werden. Er
hatte sich eine Prellung am Fuß zugezogen. Vater und Sohn mussten
leicht verletzt mit den Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht
werden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 70.500 Euro geschätzt. Die
Feuerwehr fuhr die Drehleiter hoch und setzte für die Suche nach dem
unbekannten Fahrer eine Wärmebildkamera ein. Polizeibeamte und die
Rettungshundestaffel Stormarn suchten die Umgebung nach ihm ab. Die
Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe
sperrten für die Dauer Unfallaufnahme und der Suchmaßnahmen den
Bereich der Unfallstelle bis ca. 01.15 Uhr voll ab. Ab 01.15 Uhr
gaben sie den linken Fahrstreifen für den Verkehr wieder frei. Gegen
04.15 Uhr heute Morgen war die Fahrbahn wieder komplett frei. Die
Ermittlungen zum Unfall dauern derzeit noch an.
Zeugen, die einen eventuell verletzten Mann noch in der Nähe der
Autobahn oder in Großhansdorf gesehen haben, werden dringend gebeten,
sich mit dem Polizei- Autobahnrevier Bad Oldesloe unter der Rufnummer
04531/ 1706- 0 in Verbindung zu setzen.
Sonja Kurz Pressestelle
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Ratzeburg
PD Ratzeburg, Pressestelle
Sonja Kurz
Telefon: 04541-809 2010
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Datum: 26.10.2015 - 12:43 Uhr
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