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Wildunfälle - mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko

ID: 1336091

(ots) -
"Mit dem goldenen Herbst beginnt auch die Saison für Wildunfälle",
weiß Polizeisprecher Rainer Bohmbach und merkt aber auch an, dass
Vorsicht das ganze Jahr über geboten ist.

Für den starken Anstieg von Wildunfällen im Herbst sind zwei
Hauptfaktoren verantwortlich: Einerseits wechselt das Wild vermehrt
zwischen den jetzt abgemähten Feldern, die den Tieren keinen Schutz
mehr bieten, und seinen Rückzugsgebieten im Wald. Anderseits ist es
für die Autofahrinnen und Autofahrer schwer, bei der nach der
Zeitumstellung auf Winterzeit früh einsetzenden Dämmerung einen
Wildwechsel schnell genug zu erkennen.

Bei 80 Prozent aller Wildunfälle kollidiert das Fahrzeug mit einem
Reh aber auch der Fuchs, der Dachs und das Wildschwein sind
vertreten. "Die meisten Wildunfälle endeten glimpflich und es blieb
beim Blechschaden", so Bohmbach.

Maßnahmen wie rosa Dreibeine, Dialogdisplays, große
Straßenplakate, blaue Reflektoren und Wildwechselschilder weisen auf
besonders wildgefährdete Strecken im Landkreis Stade hin.

Waren 2013 im Landkreis noch 595 Wildunfälle zu verzeichnen,
notierte die Polizei im vergangenen Jahr 675 Wildunfälle und in
diesem Jahr bis jetzt bereits 483 Fälle. Dabei handelt es sich hier
nur um die Unfälle die bei der Polizei bekannt geworden sind, viele
Fälle werden auch direkt bei den Jagdpächtern oder auch gar nicht
angezeigt und fließen so nicht in die Statistik ein.

Im Herbst wirken Umwelteinflüsse, wie die tiefstehende Sonne und
feuchtes Laub auf den Straßen sowie nach Nahrung suchendes Wild
zusammen. In der Dämmerung am Morgen und am Abend sind
Verkehrsteilnehmer und Wild zur selben Zeit unterwegs. "Da müssen die
Autofahrer besonders wachsam sein und sollten sich an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen halten", rät der Polizeihauptkommissar.




Taucht ein Tier auf, gilt es abzubremsen, abzublenden und zu hupen.
"Blenden Sie die Tiere nicht mit Fernlicht, denn das verwirrt sie.
Sie verlieren die Orientierung und laufen möglicherweise auf die
Lichtquelle zu.", so Bohmbach. Dabei muss auch beachtet werden, dass
die Tiere häufig im Rudel unterwegs sind und nicht immer auf dem
kürzesten Weg flüchten, sondern oft in panischer Angst vor dem
Fahrzeug herlaufen.

Ist eine Kollision nicht mehr vermeidbar, sollte das Lenkrad
festgehalten und eine Vollbremsung eingeleitet werden. "Auf keinen
Fall unkontrolliert ausweichen", sagt Bohmbach

Im Fall eines Unfalls muss die Polizei verständigt und die
Unfallstelle abgesichert werden. Wer das getötete Wild mitnimmt,
macht sich wegen Wilderei strafbar. Generell gilt immer, den rechten
und linken Fahrbahnrand im Auge zu behalten und vorausschauend zu
fahren.

Der Wildunfall ist ein andauerndes Problem der Verkehrssicherheit.
Er kann unabhängig von der Erfahrung und dem Fahrkönnen jeden
Kraftfahrer treffen.

Die beste Prävention gegen Wildunfälle ist eine angepasste
Geschwindigkeit und erhöhte Aufmerksamkeit.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 26.10.2015 - 14:33 Uhr
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