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Afghanische Familie zahlt 120.000 Euro für Schleusung

- Flug nach London in München unterbrochen und falsche Papiere entsorgt -

ID: 1337352

(ots) - Am gestrigen Dienstag (27.Oktober)
beantragte eine fünfköpfige afghanische Familie Asyl bei der
Bundespolizei am Flughafen München. Bei der Befragung gaben sie an,
120.000 Euro an einen Schleuser gezahlt zu haben, der sowohl die
Reise wie auch falsche Pässe organisiert hatte.

Der Mann, die Frau und die 5-, 9- und 11 Jahre alten Kinder hatten
gebuchte Flüge von Dubai über München nach London. In München stiegen
sie aus und meldeten sich bei der Einreisekontrolle der
Bundespolizei. Dort gab der 35-jährige Afghane an, er wolle Asyl in
Deutschland beantragen und zu Familienmitgliedern nach Düsseldorf
reisen. Grund hierfür sei, dass er in seinem Heimatland politisch
verfolgt würde. Die 33-jährige Ehefrau wollte keine Angaben machen.

Bei der anschließenden Befragung gab der Mann an, er habe in
seiner Heimat einen Schleuser mit der Organisation der Reise
beauftragt und dafür 120.000 Euro bezahlt. Der Schleuser besorgte
Tickets und falsche Pässe, mit denen die Familie sich Richtung
Deutschland aufmachte. In München angekommen, entsorgten die
Geschleusten die falschen Pässe in Toilettenräumen am Flughafen.
Bundespolizisten konnten noch Passfragmente in dem Raum
sicherstellen.

Nach den polizeilichen Maßnahmen und der Bearbeitung des
Asylantrages wurde die Familie in die Aufnahmestelle der Stadt
München weitergeleitet. Eine Anzeige wegen Verdachts der unerlaubten
Einreise und des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen
bekommen die Eltern trotzdem.




Rückfragen bitte an:

Albert Poerschke
Polizeioberkommissar
-Öffentlichkeitsarbeit-
Bundespolizeiinspektion Flughafen München
Nordallee 2 / 85356 München-Flughafen
Telefon: 089 973 07 90 21
E-Mail: bpolifh.muc.presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen München ist mit ihren rund




1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in
Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den
grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf
die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen
erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter
Kontaktadresse.


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Datum: 28.10.2015 - 11:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Flughafen München



Kategorie:

Polizeimeldungen



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