Serben schleusen Serben ein
(ots) - Gestern Vormittag sind bei Weißenberg zwei
Transporter durch die gemeinsame Streifengruppe aus Bundespolizei und
Zoll angehalten worden. In den beiden Fahrzeugen aus dem
Zulassungsbezirk Berlin befanden sich insgesamt 19 serbische
Staatsangehörige. Bis auf eine Frau (38), die im Besitz eines
deutschen Aufenthaltstitels war, besaßen die anderen Frauen (33, 34,
38, 42), Männer (33, 39, 41, 44, 44, 46), Kinder (4, 10, 12, 12) und
Jugendlichen (14, 15, 15, 17) so genannte serbische e-Pässe. Eine
Überprüfung der Personalien ergab schon vor Ort, dass ein Teil der
Personen zur Abschiebung aus Deutschland ausgeschrieben war. Zum
Motiv ihrer Einreise in die Bundesrepublik erklärten die Erwachsenen,
eine Feier von Bekannten in Berlin besuchen zu wollen. Dass es sich
dabei lediglich um eine Legende und Schutzbehauptung handelte,
ergaben die weiteren Ermittlungen. Es wurde bekannt, dass die
38-Jährige zwei der ebenfalls festgestellten Männer angeheuert hatte,
damit diese ihr bei der Schleusung der anderen 16 Personen helfen.
Grundsätzlich sind serbische Staatsangehörige, sofern sie im
Besitz gültiger Dokumente sind, für die Einreise nach Deutschland von
der Visumspflicht befreit. Dies gilt aber nur, wenn von den
einreisenden Personen keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und
Ordnung ausgeht. Im vorliegenden Fall bestand genau diese Gefahr,
denn die Geschleusten wollten ganz offensichtlich dauerhaft in
Deutschland bleiben.
Schließlich erkannte die Bundespolizei den serbischen
Staatsangehörigen das Reiserecht ab. Inzwischen haben die Personen
die Dienststelle verlassen und sind nach Polen ausgereist.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 29.10.2015 - 12:12 Uhr
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