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Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen"

ID: 1339190

(ots) -
Heute wurde in der Polizeiakademie Niedersachsen in Nienburg die
Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der
Verbrechen" eröffnet. Auf 22 Tafeln setzt sich die Ausstellung mit
den Taten sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung seit dem
Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) im November
2011 auseinander.

Dieter Buskohl, Direktor der Polizeiakademie, eröffnete die
Ausstellung und stellte klar, dass es einen NSU oder etwas
Vergleichbares nicht mehr geben dürfe: "Die Landespolizei und der
Verfassungsschutz in Niedersachsen werden hier ein wachsames Auge
haben!", so Buskohl.

Stellvertretend für den Innenminister Boris Pistorius begrüßte
Landespolizeipräsident Uwe Binias die Gäste und stellte fest, dass
die Sicherheitsbehörden enger zusammen arbeiten müssen, um solchen
Verbrechen vorzubeugen. Binias dazu: "Rechtsextremismus und
Rechtsterrorismus müssen ganzheitlich, gemeinsam und auf breiter
Basis bekämpft werden."

Die Ausstellungsmacherin und Gründerin des Instituts für
Sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e. V. Birgit
Mair zeigte in ihrem Einführungsvortrag die Chronologie der
Verbrechen auf. Sie ging neben der Vorstellung des
Ausstellungsprojekts auch auf aktuelle Entwicklungen im NSU-Komplex
ein.

Anschließend wurden die rund 150 Gäste, darunter namhafte
Persönlichkeiten aus Polizei, Politik und der Region Nienburg, durch
die eindrucksvolle Ausstellung geführt.

Der erste Teil der Exposition zeigt die Biografien der Opfer der
Mordserie, ergänzt durch Aussagen von Angehörigen der Verstorbenen.
Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln
sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise
lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie




die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen
Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie
nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit
dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen
Terrorgruppe am 4. November 2011.

Die Ausstellung kann bis zum 30. November im Foyer der
Polizeiakademie Niedersachsen von Montag bis Donnerstag von 8.00 -
16.00 Uhr und am Frei-tag von 8.00 - 13.00 Uhr besichtigt werden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Nicole Barthel
Telefon: 05021 9778-714
Mobil: 0163 5676327
E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de


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Datum: 30.10.2015 - 16:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-AK NI
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Nienburg



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