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Stormarn/ 30.10.2015

Bundesautobahn 1 ("Buddikate")- Nach Verfolgungsfahrt von Polizei gestoppt

ID: 1340587

(ots) - Die Beamten des Polizei- Autobahn- und
Bezirksreviers stoppten am vergangenen Freitagnachmittag einen
Autofahrer auf der BAB 1. Der Mann hatte sich zuvor eine spektakuläre
Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Glücklicherweise wurde
dabei niemand verletzt. Der 30 Jahre alte Kurierfahrer aus Maintal
(Hessen) hatte seinen Fiat Ducato gegen 15.30 Uhr für ca. 105 Euro an
der Tankstelle des Ratsplatzes Buddikate betankt. Im Verkaufsraum
teilte er der Angestellten mit, dass er nicht bezahlen könne, drehte
sich um und ging hinaus. Dann stieg er in seinen Wagen und fuhr
wieder auf die Autobahn zurück in Richtung Lübeck. Die Angestellte
rief bei der Polizei an. Eine Streife der Autobahnpolizei entdeckte
den Fahrer kurz darauf an der Anschlussstelle Bad Oldesloe. Der 30-
jährige gab dann vor, auf den Autobahnparkplatz Melmshöhe zu fahren.
Auf dem Verzögerungsstreifen und kurz vor Beginn des Parkplatzes,
lenkte er wieder ruckartig auf die BAB 1 zurück. Der Fahrer
ignorierte weiter die Anhaltezeichen der Polizei. Nun fing er auch
noch an zu telefonieren. Kurz hinter der AS Reinfeld beschleunigte
der 30- jährige hinter dem Streifenwagen stark. Er fuhr bis auf ca.
einen Meter auf den Streifenwagen auf. Die Beamten mussten ebenfalls
stark beschleunigen und ausweichen, um einer Kollision mit dem Fiat
Ducato zu entgehen. Der 30- jährige überholte den Streifenwagen.
Inzwischen waren mehrere Streifenwagen (aus Reinfeld und der PD
Lübeck) an der Fahndung beteiligt. Als ihn eine Streife überholen
wollte, wechselte er mehrfach über die drei Fahrstreifen hin und her.
In Höhe der Autobahnbrücke der AS Moisling stockte aufgrund einer
Baustelle (Verengung auf zwei Fahrstreifen) der Verkehr auf beiden
Fahrstreifen. Der 30- jährige nutzte nun die Mitte von beiden
Fahrtstreifen, um hindurchzufahren. Dazu ließ er den Motor




"aufheulen" und nutzte Hupe und Lichthupe. Andere Verkehrsteilnehmer
mussten ausweichen, um einer Kollision zu entgehen. Das wiederholte
der Fahrer bis kurz vor der AS Lübeck- Zentrum. Dort hatte bereits
eine Streife des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz
eine Sperrung aufgebaut. Hier versuchte der Kurierfahrer am
Streifenwagen vorbeizufahren. Er steuerte geradewegs auf eine
Polizistin zu. Daraufhin warfen die Beamten einen "Stop- Stick"
(Nagelsperre) vor den Fiat Ducato. Nun hielt der 30- jährige auf dem
linken Fahrstreifen an. Der Mann verriegelte die Tür und öffnete sie
erst nach mehrmaliger Aufforderung. Trotzdem stieg er nicht aus. Als
die Beamten ihn herausholen wollten, schlug er um sich und schrie
lautstark. Letztlich gelang es den Beamten, den Mann herauszuholen
und ihm Handfesseln anzulegen. Der 30- jährige wollte seine
Personalien nicht angeben. Des Weiteren waren seine Augen deutlich
gerötet und die Pupillen stark verengt. Er räumte ein, Marihuana und
Kokain genommen zu haben. Im Wagen fanden die Beamten einen
serbischen Führerschein. Da der 30- jährige serbische
Staatsangehörige sich bereits länger als 185 Tage in Deutschland
aufhielt, hätte er seinen Führerschein umschreiben lassen müssen. Er
besaß also nicht die gültige Fahrerlaubnis. Die Beamten
beschlagnahmten den Führerschein und die Fahrzeugschlüssel. Ein
Richter ordnete die Entnahmen von Blutproben an. Auch gegen die
Blutentnahme sperrte er sich, so dass die Beamten den Mann festhalten
mussten. Er wird sich nun wegen des Verdachts der Gefährdung des
Straßenverkehrs, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr,
des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, des Betruges, der
versuchten Körperverletzung, der Nötigung, des Fahrens ohne
Fahrerlaubnis und des Führens eine Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss
berauschender Mittel verantworten müssen.

Das Polizei- Autobahn- und Bezirksrevier Bad Oldesloe bittet in
diesem Zusammenhang Zeugen/ Geschädigte, die von dem 30- jährigen
gefährdet wurden und ausweichen mussten, sich mit ihm unter der
Rufnummer 04531/ 1706- 0 in Verbindung zu setzen.

Sonja Kurz Pressestelle




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ratzeburg
PD Ratzeburg, Pressestelle
Sonja Kurz
Telefon: 04541-809 2010


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Datum: 02.11.2015 - 16:02 Uhr
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