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Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westhessen

ID: 1343186

(ots) - Über 2.000 Schließungen auf der Schiersteiner
Brücke

Am kommenden Wochenende wird die Sperrung der Schiersteiner Brücke
für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen
aufgehoben und somit auch die Präsenz von Einsatzkräften des
Polizeipräsidiums Westhessen auf hessischer Seite hinfällig. In den
vergangenen Monaten haben die Beamtinnen und Beamten der
Polizeiautobahnstation Wiesbaden auf hessischer Seite, mit
Unterstützung anderer Dienststellen, rund um die Uhr eine Vielzahl
von Maßnahmen getroffen, die an dieser Stelle bilanziert werden
sollen.

Nach einer mehrwöchigen Vollsperrung wurde die Brücke am 12. April
2015 für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen
wieder freigegeben. Um die Einhaltung dieser Einschränkung zu
gewährleisten, wurden eine Wiege- und Vermessungseinheit sowie andere
verkehrstechnische Einrichtungen installiert. Zudem war eine ständige
Präsenz unabdingbar, da regelmäßig zu schwere Fahrzeuge die Brücke
überqueren wollten.

Seit der Einrichtung der Kontrollstelle verzeichnete die Polizei
auf hessischer Seite insgesamt 2.010 Schrankenschließungen.
Diesbezüglich wurde festgestellt, dass es in den ersten Wochen, an
Werktagen, bis zu 30 Schließungen kam. Nach der Umsetzung
weiterführender Maßnahmen, wie zum Beispiel entsprechende Durchsagen
über CB-Funk an LKW-Fahrer in verschiedenen Sprachen oder die
Abbildung der Sperrung in den Navigationsgeräten, sanken die
täglichen Schrankenschließungen deutlich.

Einhergehend mit dem Durchfahrtsverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5
Tonnen leiteten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten in einer
Vielzahl der Fälle Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Wer sich nicht
an die großräumig ausgeschilderte Beschränkung hielt, wurde gestoppt
und von der Autobahn geleitet, wobei die Betroffenen Bußgelder bis zu




150 Euro zu entrichten hatten. Insgesamt wurden 1855
Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt, was in der Summe
Verwarngeldern in Höhe von ca. 240.000 Euro entspricht. Diese werden
der Staatskasse zugeführt. In 1233 Fällen hinterlegten ausländische
Fahrzeugführer wegen der festgestellten Ordnungswidrigkeiten
Sicherheitsleistungen. Eine Überwachung des Durchfahrtsverbotes war
rund um die Uhr erforderlich. Im Durchschnitt wurden von den
eingesetzten Polizeibeamtinnen und Beamten 2100 Einsatzstunden pro
Monat geleistet.

Über den gesamten Einsatzzeitraum hinweg mussten immer wieder
Einrichtungen zur Verkehrslenkung, insbesondere Warnbaken an den
verengten Fahrspuren, erneuert und ausgetauscht werden. Manch ein
Brummifahrer wollte der Beschilderung offenbar nicht immer Glauben
schenken. Die Folgen waren abgeknickte Leitpfosten und beschädigte
Lastkraftwagen. Schon an einem der ersten Tage der Sperrung hatte
sich ein ausländischer LKW-Fahrer mit seinem Sattelzug festgefahren.
Hier war die Ursache höchstwahrscheinlich in der mangelnden
Fahrtüchtigkeit zu suchen. Eine Überprüfung bestätigte den Verdacht
der eingesetzten Beamten; der Fahrer war stark alkoholisiert.

Die Anzahl der Schrankenschließungen zeigt, dass eine Überwachung
des Durchfahrtverbotes notwendig und berechtigt war. Der Einsatz
"Schiersteiner Brücke" wird in der Rückschau als erfolgreich
bewertet.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
Telefon: (0611) 345-1042
E-Mail: pressestelle.ppwh(at)polizei.hessen.de


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drucken  als PDF  an Freund senden   Terrassentür aufgehebelt  PRESSEMITTEILUNG vom 06.11.2015 / Stand: 12.20 Uhr / Neckar-Odenwald-Kreis / Hohenlohekreis
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Datum: 06.11.2015 - 12:24 Uhr
Sprache: Deutsch
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