Polizei wirbt für Verkehrssicherheit bei Flüchtlingen
(ots) -
Die heimische Kreispolizeibehörde hat am vergangenen Mittwoch, 4.
November, erstmals eine Informationsveranstaltung für Flüchtlinge zur
Verkehrssicherheit angeboten. Ziel ist es, den Asylsuchenden die
Grundregeln im Straßenverkehr zu vermitteln und dadurch Unfälle zu
verhindern.
Die Resonanz war groß: Rund 200 Flüchtlinge füllten das Essenzelt
auf dem Gelände der Notunterkunft in Häverstädt. Bei der rund
einstündigen Veranstaltung gaben die Verkehrssicherheitsberater
Michael Langer und Stephan Spanke den Zuhörern/innen einen ersten
Einblick in die deutschen Verkehrsregeln. Insbesondere gingen die
Beamten auf das sichere Radfahren ein. Drei ehrenamtliche Dolmetscher
für die Sprachen Dari (Afghanistan), Arabisch und Albanisch sorgten
dafür, dass die Flüchtlinge die Polizisten gut verstanden.
Bilder und Piktogramme unterstützten dabei optisch den Vortrag und
sorgten ergänzend für eine gute Übersicht. So erläuterten die
Verkehrssicherheitsberater die Vorschriften zur Nutzung der Geh- und
Radwege, die wesentlichen Vorfahrtsregeln und die wichtigsten
Verkehrszeichen.
Da zahlreiche Flüchtlinge mittlerweile ein Fahrrad benutzen,
stießen die Erläuterungen zur Sicherheit beim Fahrradfahren auf
großes Interesse. Insbesondere vertieften die Beamten die Themen: Das
Tragen eines Helms, die Nutzung von Kindersitzen und das rechtzeitige
Einschalten der Beleuchtung.
Hintergrund der Initiative ist unter anderem ein Verkehrsunfall,
bei dem vor einigen Wochen in Porta Westfalica ein afghanischer
Asylbewerber auf seinem Rad schwer verletzt wurde.
Eröffnet wurde der Nachmittag durch den Leiter der Direktion
Verkehr, Björn Brocks. Der Polizeirat arbeitete selbst ein Jahr lang
in Afghanistan und unterstützte dabei den Aufbau der
Sicherheitskräfte. Sein Dank galt besonders den Johannitern, die mit
vielen Helfern für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Neben der Verkehrssicherheit vermittelten die Beamten in deutscher
und englischer Sprache zudem die Rolle der Polizei als Partner und
Helfer.
Die Ordnungshüter planen weitere gleichgelagerte Veranstaltungen
im Kreis und hoffen dabei auf die Unterstützung weiterer
Kooperationspartner. Dazu werden bereits erste Gespräche geführt.
Außerdem ist vorgesehen, Multiplikatoren für spätere praktische
Radfahrtrainings zu gewinnen.
Rund 300 Flüchtlinge sind derzeit in der Unterkunft in Häverstädt
untergebracht. Sie stammen unter anderem aus Syrien, Afghanistan, den
Balkanländern, aber auch aus Indien, Bangladesch sowie aus Pakistan
und der Mongolei.
Fotos: ©Stadt Minden, Pressestelle.
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Polizei Minden-Lübbecke
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Datum: 06.11.2015 - 14:28 Uhr
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