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Schleuser bei Grenzkontrollen festgenommen - Bundespolizei in Freilassing und Rosenheim: Über 2.000 Migranten an einem Tag

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(ots) -
Nach wie vor stellt die Bundespolizei im Rahmen der
Grenzkontrollen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet zahlreiche
Schleusungen fest. Erst am Dienstag (10. Oktober) haben die Beamten
an der Kontrollstelle auf der A 8 zwei mutmaßliche Schleuser
verhaftet. Ein Tunesier und ein Marokkaner wollten offenbar mehrere
Landsleute illegal in die Bundesrepublik bringen.

Am Dienstagnachmittag stoppten die Bundespolizisten an der
Grenzkontrollstelle bei Piding einen Pkw mit französischen
Kennzeichen. Am Steuer saß ein tunesischer Staatsangehöriger, der
sich mit seinem Pass und einer Aufenthaltsgenehmigung für Frankreich
ordnungsgemäß ausweisen konnte. Dennoch hatten die Beamten schon beim
Blick in den Wagen den Eindruck, dass etwas nicht in Ordnung war.
Immerhin befanden sich insgesamt sechs Personen in dem Fahrzeug, das
lediglich über fünf Sitzplätze verfügt. Keiner der fünf Mitfahrer
konnte sich ausweisen. Wie sich herausstellte, stammen die Männer im
Alter von 22 bis 27 Jahren aus Tunesien. Der Fahrer gab an, dass ihn
die Leute zur Mitnahme gezwungen hätten, verstrickte sich aber im
Verlauf der weiteren Ermittlungen in Widersprüche. Auf richterliche
Anordnung hin wurde der 25-Jährige in Untersuchungshaft genommen.

Dienstagnacht nahm die Bundespolizei an derselben Kontrollstelle
einen Marokkaner fest. Dem 37-Jährigen, der in Belgien lebt, wird
ebenfalls vorgeworfen, sein Auto zu Schleusungszwecken benutzt zu
haben. Er beförderte zwei aus Marokko stammende Männer nach
Deutschland. Keiner von beiden hatte die erforderlichen Papiere für
die Einreise dabei. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte
der Fahrer die Reise ohne seine Begleiter fortsetzen. Der Forderung
der Staatsanwaltschaft entsprechend musste er als Sicherheit für das
anstehende Strafverfahren 800 Euro hinterlegen. Auch an der




Saalbrücke bei Freilassing stoppten die Bundespolizisten ein
"Schleuserfahrzeug". Dort wurde am Wochenende ein Schwede
festgenommen, der mit seinem Wagen offenbar sechs Syrer eingeschleust
hat. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an.

Bislang wurden im November im Zuständigkeitsgebiet der
Freilassinger und Rosenheimer Bundespolizei zwei bis drei mutmaßliche
Schleuser pro Tag festgestellt. Im selben Bereich hat die
Bundespolizei alleine am Dienstag insgesamt etwa 2.100 Migranten in
Gewahrsam genommen und der anschließenden Registrierung zugeführt.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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drucken  als PDF  an Freund senden   Finnentrop - Autofahrer und Beifahrerin bei Kollision schwer verletzt  Medienmitteilung Nr. 2  vom Mittwoch, 11.11. 2015
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Datum: 11.11.2015 - 13:39 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Piding / Freilassing / Rosenheim



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