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Opfer von Cybercrime setzen danach nicht auf höheren Schutz

ID: 1346955

(ots) -
Pressemitteilung von Programm Polizeiliche Kriminalprävention und
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Online-Umfrage der Polizei und des BSI zum Umgang mit Gefahren bei
der Internetnutzung: Sicherheit ist den Befragten wichtig, aber viele
können nicht einschätzen, ob sie bereits von Cybercrime betroffen
waren

Stuttgart / Bonn. Welche Sicherheitsempfehlungen setzen
Internetnutzer um? Können Internetnutzer eine mögliche Straftat im
Internet erkennen und wie handeln sie in solchen Situationen? Das
fragten die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
(ProPK) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) bei einer Online-Umfrage die Besucher ihrer Webseiten. Ziel der
Umfrage war zu erfahren, wie kompetent Bürgerinnen und Bürger mit den
Gefahren des digitalen Alltags umgehen. Das Ergebnis zeigt, dass die
Internetnutzer über aktuelle Sicherheitsprobleme informiert werden
wollen, denn Sicherheit ist für die meisten von ihnen ein wichtiger
Aspekt im zunehmend vernetzten Leben. Eigene Erfahrungen mit
Cyberkriminalität sind dagegen nur für rund die Hälfte der
Betroffenen ein Grund, weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Die Online-Umfrage von BSI und Polizei zeigt, dass Sicherheit bei
der Internetnutzung für einen Großteil der Befragten eine
entscheidende Rolle spielt: Sie schützen sich bei der Kommunikation
(80,22%), bei Downloads (85,32%) oder beim Online-Banking (86,08%).
Dagegen ist Sicherheit beim Zugriff auf offenes WLAN nur für knapp
jeden zweiten Befragten von besonderer Bedeutung, obwohl gerade dann
mit persönlichen Daten besonders vorsichtig umgegangen werden sollte.
Um sich und die eigene IT zu schützen, nutzen über 90 Prozent der
Befragten aktuelle Antivirenprogramme und eine Firewall, knapp 90
Prozent achten auf eine sichere Verbindung bei der Datenübertragung.




565 Befragte von insgesamt 1724 Teilnehmern an der Umfrage sagen aus,
dass sie bereits Opfer von Internetkriminalität geworden sind.
Alarmierend ist aber, dass 744 Personen sich nicht sicher sind, ob
sie bereits von Internetkriminalität betroffen waren.

"Dies ist ein deutliches Signal dafür, dass die Menschen
konsequente Informationen über Cybercrime brauchen. Bislang setzen
nur etwas mehr als die Hälfte aktuelle Sicherheitsempfehlungen sofort
um", sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). "Wir als
Polizei arbeiten mit unserer Präventionsarbeit noch stärker daran,
dass sich Opfer von Internetkriminalität an uns wenden - so können
wir unsere Aufklärungsarbeit verbessern und mehr für den Schutz der
Bürgerinnen und Bürger tun."

"Die Ergebnisse der Umfrage zeigen uns, dass IT-Sicherheit und die
Sicherheit der eigenen Daten für die Nutzer zunehmend wichtiger
werden", sagt Michael Hange, Präsident des BSI. "Antivirenprogramme
oder ein automatisches Update-Management sind fest bei den Nutzern
etabliert, andere Schutzmaßnahmen wie der Internetzugriff ohne
Administratorrechte oder die verschlüsselte E-Mail-Kommunikation
werden eher selten umgesetzt. Hier können wir ansetzen, um das
Schutzniveau im Internet weiter anzuheben."

Ergebnisse aus der Online-Umfrage der Polizei und des BSI im
Überblick

- 1724 Teilnehmer (männlich: 79,4 %, weiblich: 20,6%)
- 51,4% setzen aktuelle Sicherheitsempfehlungen sofort um, bei
weiteren 20% laufen Updates automatisch über das System.
- 860 Befragte könnten eine mögliche Straftat im Internet
erkennen.
- Von den 565 Personen, die Opfer von Internetkriminalität
geworden sind, haben sich nur 15, 6% an die Polizei gewandt.

Diese Pressemitteilung und Grafiken zur Umfrage sind abrufbar
unter: www.polizei-beratung.de/presse oder unter
www.bsi.bund.de/presse.

Die Online-Umfrage anlässlich des Europäischen Monats der
Cyber-Sicherheit im Oktober sollte die Bevölkerung für das Thema
sensibilisieren - und zu einem verbesserten Informationsangebot der
beiden Partner beitragen.

Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention Das Programm
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und
andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und
Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter
anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und
Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere
Einrichtungen z.B. Schulen in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.

Profil Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Das
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist der
zentrale IT-Sicherheitsdienstleister der Bundesregierung. In dieser
Funktion gestaltet das BSI die IT-Sicherheit in der Bundesverwaltung
operativ mit. Als neutrale und unabhängige Stelle befasst sich das
BSI mit allen Fragen zur IT-Sicherheit in der
Informationsgesellschaft. Insbesondere die Sensibilisierung und
Aufklärung von Bürgern, die Kooperation mit der Wirtschaft und
Wissenschaft bilden hierbei Arbeitsschwerpunkte. Ziel der Arbeit ist
der sichere Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik in
unserer Gesellschaft.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wiebke Hennig
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/8306-1050
Fax: 04131/29-1065
E-Mail: wiebke.hennig(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 12.11.2015 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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