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Fingerfood

ID: 1347010

(ots) -
Lfd. Nr.: 1612

Akribische Ermittlerarbeit der Polizei führte gestern (11.11.) zur
Ermittlung eines Autofahrers, der viel dafür getan hatte, dass genau
das eben nicht passiert.

Aber: Viel reicht nicht!

Bereits am 28.10. war der zunächst Unbekannte in einem Pkw Renault
Twingo auf der Varziner Straße unterwegs. Offensichtlich hatte er auf
dem Schirm, dass in der dortigen 30er Zone gerade eine
Verkehrskontrolle stattfindet und sich und das Auto entsprechend
vorbereitet.

Gegen kurz nach 19 Uhr war es dann soweit: großer geplanter
Auftritt für den Unbekannten. Das daraus entstandene Foto spricht für
sich...

Der Mann fuhr durch die Messstelle - bei zulässigen 30 km/h wurde
er mit 55 km/h geblitzt. Okay, abzüglich der 3 km/h Toleranz immer
noch ein vorwerfbarer Wert von 22 km/h über dem Erlaubten. Also
eigentlich 80 Euro, zuzüglich Verwaltungsgebühren und einen Punkt.

So leicht sollte der Twingofahrer allerdings nicht davonkommen. Er
fuhr nicht nur zu schnell, er streckte auch während der Fahrt beide
Mittelfinger, vermutlich als nett gemeinten Gruß an die Dortmunder
Behörden, in die Kamera. Um sich selbst unkenntlich zu machen hatte
er dann auch die Sonnenblende noch herunter geklappt. Das Kennzeichen
hatte er vorsichtshalber mit einer Zeitung abgedeckt.

Der zuständige Ermittler im Verkehrskommissariat ließ allerdings
nicht locker. Als ihm die Bilder vorlagen, versuchte er trotz der
vielen Verschleierungsversuche die Identität des Fahrer zu ermitteln
- und es gelang.

Mit der Lupe entdeckte der Beamte einen Schriftzug an der
Heckscheibe des Twingos, die Inschrift führte die Polizei zum
vollständigen Kennzeichen und dann auf die Spur des Fahrzeugbesitzers
- der Inhaber eines Fastfood-Lieferservices - und schließlich zu dem




Fahrer.

Gestern war es dann soweit: Der ermittelnde Polizeibeamte suchte
die Lokalität auf und befragte den sichtlich schockierten Inhaber.
Einer seiner Mitarbeiter der auch anwesend war, gab die Tat sofort
zu. Allerdings zeigte er sich nicht vollständig einsichtig. Er
begründete sein Handeln mit dem Hass auf die Abzocker und wollte den
kontrollierenden Behörden damit einen Denkzettel verpassen.

Kurzum: der ermittelnde Beamte zeigte dem Fahrer, ein 26-jährigen
Dortmunder, die Folgen auf. Aufgrund des anzunehmenden Vorsatzes wird
er wohl mindestens ein doppelt so hohes Bußgeld leisten müssen,
zusätzlich zu dem Punkt und den Verwaltungsgebühren.

Zugute zu halten ist ihm allerdings, dass er sich gestern Abend
noch bei den Polizeibeamten einer nahe gelegenen Wache entschuldigt
hat. Und er wird nicht vergessen: Im Straßenverkehr und bei der
Essenauslieferung immer die Hände ans Lenkrad!




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 12.11.2015 - 13:03 Uhr
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