Ukrainische, syrische und tadschikische Staatsangehörige verstoßen gegen das Aufenthaltsgesetz
(ots) - Am vergangenen Wochenende sind durch die
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf insgesamt 22 ausländische
Personen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Aufenthaltsgesetz angezeigt worden.
Zu den Angezeigten gehören zwei ukrainische Frauen (32, 54) und
zwei Männer (27, 34), die bereits in der Nacht vom Donnerstag zum
Freitag bei Kodersdorf festgestellt wurden. Wie sich herausstellte,
war das Quartett mit rechtswidrig erlangten polnischen Touristenvisa
unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist. Die vorgegebenen
Geschäftsbeziehungen zu Firmen in der Republik Polen waren demnach
fingiert, tatsächlich stand ausschließlich ein Besuch von Bekannten
in Frankreich auf dem Programm. Unter Androhung der Abschiebung
verließen die vier Deutschland in Richtung Polen.
Am Freitagnachmittag, meldete sich eine syrische Familie beim
Görlitzer Polizeirevier. Die Frau (25), ihr Mann (32) sowie die
beiden Kinder (2, 5) waren den eigenen Angaben zufolge über
Österreich nach Deutschland gekommen. Anschließend begaben sie sich
zielstrebig in die Neißestadt. Den Bundespolizisten erklärten die
Eltern später, dass sich bereits eine Großmutter aus der Familie als
auch der gemeinsame 9-jährige Sohn in Görlitz aufhalte. Es erfolgte
eine Übergabe an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Wenig später kontrollierten Einsatzkräfte an der Anschlussstelle
Kodersdorf einen VW Golf mit deutschen Kennzeichen. Das Fahrzeug war
kurz zuvor über den Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf eingereist. Der
Fahrer (24) wies sich mit einem tadschikischen Reisepass und einem
gültigen deutschen Aufenthaltstitel aus. Allerdings war er nicht
allein unterwegs - in seinem Pkw saß noch eine Familie aus
Tadschikistan.
Sowohl der Mutter (28) als auch dem Vater (30) sowie den Kindern
fehlten gültige Reisedokumente. Lediglich polnische
Asylbescheinigungen sind in dem Volkswagen gefunden worden. Der
Schleuser wurde nach Anzeigenerstattung entlassen. Die Geschleusten
übernahm ebenfalls das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Schließlich sind am Sonntag nochmals sieben Ukrainerinnen bzw.
Ukrainer auf der Autobahn zwischen Görlitz und Kodersdorf
aufgegriffen worden. Auch in diesen Fällen erfolgte die Einreise mit
erschlichenen polnischen Visa. Während diese Visa offiziell für
geschäftliche Tätigkeiten in Polen ausgegeben wurden, sollten die
Reisen inoffiziell nach Italien bzw. zum Autokauf nach Deutschland
gehen. Den vermeintlichen Geschäftsleuten wurde die Weiterfahrt
untersagt und ihnen stattdessen die Abschiebung angedroht.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 16.11.2015 - 15:48 Uhr
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