Bundespolizei stellt 1111 Feuerwerkskörper in Bad Muskau sicher
(ots) - Der Jahreswechsel kündigt sich langsam an.
Offenbar nehmen das viele zum Anlass, sich schon jetzt für die
Silvesternacht mit pyrotechnischen Erzeugnissen einzudecken bzw.
Knaller und Raketen in fast jeder Form zu kaufen.
Während die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf seit Anfang
November bisher nur in überschaubarem Rahmen entsprechende
Erzeugnisse sicherstellte, fällt diese Betrachtung seit dem
vergangenen Wochenende leider ganz anders aus. Am Samstagnachmittag
nämlich sind gewissermaßen auf einen Schlag 1111 Feuerwerkskörper
sichergestellt worden.
Eine Streife war in Bad Muskau auf vier Männer aufmerksam
geworden, als diese von Polen kommend zu ihrem Auto liefen. Dort
angekommen, sollten augenscheinlich die mitgebrachten Einkaufstaschen
und Rucksäcke verstaut werden. Daraus wurde aber nichts. Bei einem
Blick in die Taschen bzw. Rucksäcke staunten selbst die erfahrenen
Beamten über die Menge der aus Polen mitgebrachten Pyrotechnik.
Bei dem größten Teil der Gegenstände fehlten die Zulassungszeichen
(BAM - PT 1, BAM P II, CE Kategorie 1 und 2). Bei dem anderen Teil
handelte es sich dagegen um zugelassene Produkte, die allerdings
unter die Kategorie 3 fielen. Bekanntermaßen ist für den Erwerb, den
Transport bzw. für den Umgang mit diesen Artikeln (Kategorie 3 und 4)
der Besitz einer behördlichen Erlaubnis notwendig. Diese Erlaubnis
fehlte den aus Leipzig und dem Saalekreis kommenden Eigentümern (33,
40, 47, 51). Sie wurden wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Sprengstoffgesetz angezeigt.
Die sichergestellten Feuerwerkskörper, deren Gewicht ca. 15
Kilogramm (brutto) entsprach, wurden unmittelbar von Spezialisten der
Bundespolizeidirektion Pirna abtransportiert. Nun folgt zeitnah die
fachgerechte Vernichtung bzw. Entsorgung, deren Kosten den vier
Beschuldigten in Rechnung gestellt wird.
Im Übrigen wurde gegen den 40-Jährigen, den 47-Jährigen als auch
gegen den 51-Jährigen obendrein Anzeige wegen des Verdachts des
Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. Auslöser für diese
Anzeigen waren als Taschenlampe getarnte Elektroimpulsgeräte, die bei
den drei Beschuldigten gefunden wurden. Die verbotenen Geräte sind
ebenfalls sichergestellt worden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 23.11.2015 - 12:15 Uhr
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