Sicherheit durch Sichtbarkeit - Polizeiüberprüft kreisweit die Beleuchtung von Fahrrädern
(ots) -
- Radstation hilf bei kleinen Mängeln
(uk) Am Dienstagmorgen (24.11.15) hat die Polizei vor der
Grundschule Kaukenberg und der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule
zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern die Fahrräder von zahlreichen
Schülern kontrolliert. Ein besonderes Augenmerk legten die
eingesetzten Verkehrssicherheitsberater und Bezirksbeamten der
Kreispolizeibehörde Paderborn dabei auf die Beleuchtungseinrichtungen
der Zweiräder. Aber auch die Funktionstüchtigkeit der Bremsen und der
Klingeln wurde überprüft. Es wurde aber nicht nur kontrolliert.
Kleinere Mängel an den Rädern wurden durch Mitarbeiter der Radstation
direkt vor Ort repariert.
Die Verkehrssicherheitsaktion am Kaukenberg war der Auftakt zu
einer ganzen Reihe von Beleuchtungskontrollen, die die Polizei in den
nächsten Wochen im gesamten Kreis Paderborn durchführen wird. Dabei
werden schwerpunktmäßig Schüler auf dem Weg zur Schule überprüft.
Unter dem Slogan "Sicherheit durch Sichtbarkeit" wird kontrolliert,
ob sich die jungen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar im Straßenverkehr
bewegen. Festgestellte Mängel werden sanktioniert. Junge
Radfahrerinnen und Radfahrer, die gut beleuchtet unterwegs sind
erhalten von den Beamten aber auch ein Lob.
Am Dienstag waren vor Schulbeginn innerhalb von rund 30 Minuten
etwa 100 Fahrräder in Augenschein genommen worden. Dabei wurden bei
mehr als jedem vierten Rad technische Mängel festgestellt. Sechs
Fahrräder von Erst- und Zweitklässlern der Grundschule waren in einem
so schlechten Zustand, dass die Räder von der Polizei kurzfristig
sichergestellt wurden und von den Eltern abgeholt werden mussten.
Polizeihauptkommissar Werner Brüseke, Verkehrssicherheitsberater
der Kreispolizeibehörde Paderborn, zieht ein durchwachsenes Fazit der
Auftaktveranstaltung: "Die Teilnahme am Straßenverkehr stellt hohe
Anforderungen an alle Verkehrsteilnehmer. Sehen und gesehen werden
ist deshalb besonders in den Herbst- und Wintermonaten für die
Sicherheit gerade von Schulkindern von besonders großer Bedeutung.
Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass es immer noch
Radfahrer gibt, sowohl Erwachsene wie Kinder, die als
"Phantomradfahrer" trotz Dunkelheit und schlechter Sicht auf den
Straßen unterwegs sind. Manchmal merkt man in den Gesprächen, dass es
einigen Wenigen zudem an der Einsicht fehlt, dass sie durch ihr
Fehlverhalten nicht nur sich selber, sondern auch Dritte in einem
erheblichen Maße in Gefahr bringen. Insgesamt hat die Zahl der
Radfahrer, die gut beleuchtet unterwegs sind in den letzten Jahren
aber zugenommen. Einige Radfahrer haben sich darüber hinaus noch mit
reflektierenden Westen oder anderen Reflektoren sichtbar gemacht, was
den individuellen Schutz nochmals deutlich erhöht!"
In diesem Jahr werden die Fahrradkontrollen von Mitarbeitern der
Radstation unterstützt. Die Fahrradmechaniker hatten am
Dienstagmorgen auf dem Schulhof der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule
eine mobile Werkstatt aufgebaut. Schüler, deren Fahrräder nur
einfache Reparaturen bedurften, konnte so direkt, unkompliziert und
kostenlos geholfen werden.
Bei den Kontrollen an Schulen werden die Polizeibeamten immer von
den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern unterstützt. Die kennen ihre
Schüler am besten und achten darauf, dass technische Mängel an den
Fahrrädern kurzfristig behoben werden. Den Pädagogen kommt dabei die
wichtige Aufgabe der Nachkontrolle zu. Sind bei einem Fahrrad Mängel
festgestellt worden, wird durch das Lehrpersonal ein Mängelzettel
ausgefüllt. Der Schüler hat dann die Aufgabe sein Fahrrad innerhalb
einer Woche zu reparieren. Er darf mit dem verkehrsunsicheren Fahrrad
so lange nicht mehr fahren, bis das die Mängel behoben sind und das
reparierte Fahrrad dem Klassenlehrer vorgeführt wurde.
Die Polizei appelliert im Zusammenhang mit den
Beleuchtungskontrollen aber auch an die Vorbildfunktion der
Erwachsenen. Sie rät, dass die Erziehungsberechtigten gemeinsamen mit
ihren Kindern die Verkehrstauglichkeit der Fahrräder überprüfen, um
auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer für die besondere Bedeutung
einer funktionierenden Beleuchtung und der anderen
Sicherheitseinrichtungen zu sensibilisieren.
Bildunterschrift: Ein Lob erhielt Sophie Heßbrügge von den
Polizisten. Das Fahrrad der Zehnjährigen ist in einem einwandfreien
Zustand. Im Hintergrund haben Mitarbeiter der Radstation eine kleine
mobile Werkstatt aufgebaut. Kaputte Birnen oder abgelöste Kabel
konnten im Rahmen der Kontrollaktion so schnell wieder in Ordnung
gebracht werden. v. l. n. r.: Lehrerin und Verkehrsbeauftragte Heike
Brinkmann, Christoph Nöße (Radstation), Dr. Siegfried Martini
(stellvertretender Schulleiter der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule),
Polizeihauptkommissar Werner Brüseke, Karin Koscielny (Radstation),
Rainer Krehota (Radstation)
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Datum: 24.11.2015 - 15:20 Uhr
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