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++ Falsche Microsoft Anrufe ++ Immer wieder neue Geschädigte auch in der Region Nord-Ost-Niedersachsen ++

ID: 1355044

(ots) - ++ Falsche Microsoft Anrufe ++ Immer wieder neue
Geschädigte auch in der Region Nord-Ost-Niedersachsen ++

Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen

Auch wenn diese Masche schon einige Jahre bekannt ist, möchten wir
aufgrund der aktuellen Ereignisse erneut davor dringend warnen.

Aktuell kommt es wieder vermehrt zu Anrufen von angeblichen
Mircosoftmitarbeitern, die am Telefon behaupten, der Rechner des
Angerufenen müsste dringend repariert werden. Hierfür muss zuvor ein
Fernwartungstool, z.B. Teamviewer oder Ammyy, installiert werden. Da
dies eine normale legale Software ist, springt hier auch kein
Antivirenprogramm an. Im weiteren Verlauf soll dann z.B. eine
besondere Reinigungssoftware (z.B. "Anti Virus Quick Heal") oder
etwas vergleichbare gekauft werden. Alternativ werden auch Mailkonten
bei Yahoo über die Fernsteuerung eröffnet oder Onlinebanking
durchgeführt, so einige Berichte von Geschädigten.

Die Täter fordern zum Vorzeigen von persönlichen Dokumenten wie
Personalausweis oder Kreditkarte auf (z.B. per Webcam).

In Niedersachsen, dabei auch in den Landkreisen Lüneburg,
Lüchow-Dannenberg und Uelzen gibt es bereits mehrere angezeigte
Vorfälle, bei denen letztendlich mehrere hundert Euro abgebucht oder
überwiesen wurden.

Bei den Tätern handelt es sich nicht um einen Service von
Microsoft! Microsoft führt solche Anrufe nicht durch! Sollten Sie
einen solchen Anruf bekommen, so beenden Sie sofort das Gespräch. Die
Täter sprechen derzeit englisch mit leicht indischem Akzent, so
einige bisherige Geschädigte.

Sollten Sie bereits in die Falle getappt sein, so informieren Sie
unverzüglich Ihre Bank, wenn es in den Handlungen um Überweisungen,
Onlinebanking oder Kreditkartendaten ging. Erstatten Sie ebenfalls
Anzeige und bringen Sie alle verfügbaren Daten zum Vorfall mit (z.B.




Rufnummer aus dem Telefondisplay). Leider können wir nicht sagen, ob
neben der Fernwartungssoftware auch noch weitere Veränderungen am
System (z.B. Installation von Schadsoftware) durchgeführt wurden.
Hier sollten Sie vorsorglich ein aktuelles Antivirenprogramm
durchlaufen lassen und ggf. auch einen Fachmann den Computer prüfen
lassen. Festgestellte Auffälligkeiten (gefundene Fremdsoftware,
Schadsoftware) sollte dabei unbedingt sorgfältig dokumentiert werden.

Sollte die Täter auch Zugriff auf Ihr Mailkonto erhalten haben, so
ändern Sie dort die Zugangsdaten. Bedenken Sie auch die mit dem
Mailkonto verknüpften weiteren Accounts (z.B. Onlineshopping). Das
Ändern der Passwörter sollte aber nur über einen sauberen PC, z.B.
zweiter Rechner, erfolgen, da sonst die Gefahr besteht, die neuen
Zugangsdaten gleich wieder an die Täter zu übermitteln.

Die Polizei rät: Sollten Sie solche Anrufe erhalten, notieren Sie,
soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern.
Ggf. ist im Display eine ausländische Rufnummer zu erkennen, die z.B.
mit 0015 oder 0016 beginnt.

Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Anrufer ein, sondern
beenden Sie das Gespräch.

Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am
Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen
genannt werden.

Tätigen Sie keine Zahlungen (z.B. durch Herausgabe von
Kreditkartendaten)

Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer.

Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.

Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden
Unternehmen (z.B. Banken, Softwarefirmen, Provider) Sie niemals dazu
auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine
Fernwartung vornehmen zu lassen!

Weitere aktuelle Meldungen rund um den Themenbereich: "Cybercrime"
sowie Tipps und Hinweise zur Prävention finden Sie im Ratgeber
Internetkriminalität der Polizei Niedersachsen
(www.polizei-praevention.de).




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 01.12.2015 - 10:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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