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Zeugenaufruf der Bundespolizei-

Mann bedroht Reisende mit Schreckschusswaffe

ID: 1355610

(ots) -
Gestern Mittag wurden mehrere Reisende von einem 28-jährigen Mann
mit einer Schreckschusswaffe im Bahnhof Sinsheim, sowie in der S-Bahn
in Richtung Heidelberg bedroht.

Die Reisenden hielten sich gegen 13.50 Uhr in der Wartehalle im
Bahnhof Sinsheim auf, als ein Mann diese betrat. Er provozierte
sofort die dortigen Personen und schlug einem Mann mit der Hand in
das Gesicht. Weiterhin öffnete er seine Jacke, so dass eine in seinem
Hosenbund steckende Schusswaffe für die Reisenden sichtbar wurde. Die
Reisenden entfernten sich daraufhin von dem Mann und gingen in
Richtung S-Bahn. Auch der Beschuldigte verließ die Wartehalle und
begab sich zunächst auf den Bahnsteig, wo er mit einer jungen Frau
lautstark diskutierte.

Nach Einstieg in die S-Bahn in Richtung Heidelberg ging die
Diskussion in Streitereien über und der Mann schlug auch der Frau in
das Gesicht. Zudem nahm er seine Waffe aus dem Hosenbund, drückte sie
gegen den Bauch der Frau und bedrohte diese. Die Frau stieg beim Halt
in Meckesheim aus der S-Bahn aus.

Der Beschuldigte fuhr weiter in Richtung Heidelberg und lief
mehrmals durch den Zug. Dabei nahm er seine Waffe erneut aus dem
Hosenbund, hielt sie in die Luft und lud diese, für die Reisenden
deutlich sichtbar, durch.

Nach Ankunft am Haltepunkt Heidelberg-Altstadt wurde der Mann in
der S-Bahn gestellt und vorläufig festgenommen. Die Bundespolizei
wurde dabei durch Beamte des Polizeireviers Heidelberg-Mitte
unterstützt. Die Waffe konnte bei der Durchsuchung des Festgenommenen
zunächst nicht festgestellt werden. Diese hatte er in einem
Abfallbehälter bei seinem Sitzplatz versteckt. Sie wurde durch die
Bundespolizei aufgefunden und sichergestellt.

Ein freiwilliger durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Mann ergab
einen Wert von ca. 1 Promille. Der 28-Jährige gab gegenüber den




Beamten an, dass er noch eine längere Restfreiheitsstrafe von drei
Jahren offen hätte und diese zur Bewährung ausgesetzt sei.
Polizeilich ist er bereits mehrfach wegen Raubes, räuberischer
Erpressung und wegen Bandendiebstahls unter Einsatz von Waffen in
Erscheinung getreten.

Ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde durch die
Staatsanwaltschaft Heidelberg abgelehnt. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Gegen
ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung,
Nötigung, und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Geschädigte, sowie Zeugen des Vorfalles werden gebeten sich bei
der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter der Telefonnummer
0721-120 160 oder unter der kostenfreien Servicenummer der
Bundespolizei unter 0800-6 888 000 zu melden. Hinweise per Email
können unter bpoli.karlsruhe(at)polizei.bund.de mitgeteilt werden.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Carolin Bartelt
Telefon: 0721 12016 - 103
E-Mail: bpoli.karlsruhe.oea(at)polizei.bund.de
www.polizei.bund.de


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Datum: 01.12.2015 - 16:06 Uhr
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