Auseinandersetzungen in Sarstedter Notunterkunft
(ots) - (clk.) Am gestrigen Mittwoch, 02.12.2015, gegen
11.00 Uhr, ist es in der Sarstedter Notunterkunft in der Helpeder
Straße zu Auseinandersetzungen gekommen. Aus noch nicht bekannten
Gründen ist es zwischen verschiedenen Gruppen von Flüchtlingen zu
einem Streit gekommen, der zu eskalieren drohte. Die vor Ort
anwesenden Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens meldeten der
Polizei geschätzte 150 Personen, die sich in einer der Unterkünfte
eingefunden hatten. Die Polizei setzte daraufhin 75 Beamte ein, die
zeitnah vor Ort waren. Unter den zusammengezogenen Kräften befanden
sich Beamte aus den Dienststellen der Polizeiinspektion Hildesheim,
der Bereitschaftspolizei Niedersachsen sowie Hundeführer der
Polizeidirektion Göttingen. Durch das niederschwellige Einschreiten
der Polizeibeamten konnten die sich streitenden Gruppen getrennt und
beruhigt werden. Die Polizei konnte noch vor Ort 12 Personen
ermitteln, die an Auseinandersetzungen beteiligt gewesen sein sollen.
Sie wurden anschließend ins Polizeidienstgebäude nach Hildesheim
verbracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durch
Angehörige der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen unter Begleitung
von Polizeibeamten in Unterkünfte in Hildesheim, Rosdorf und Hann.
Münden verteilt. Gegen die Tatverdächtigen sind gleichzeitig
Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungsdelikten eingeleitet
worden.
Die vergangene Nacht über ist es ruhig geblieben, ein erneutes
Einschreiten durch weiterhin anwesende Polizeikräfte oder den
Sicherheitsdienst war nicht nötig. Seitens der in der Unterkunft
aufhältigen Flüchtlinge wurden keine verletzten Personen festgestellt
oder gemeldet. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde am Kopf
getroffen und leicht verletzt. Eine weitere ärztliche Behandlung war
nicht erforderlich.
"Durch das schnelle und konsequente Einschreiten der
hinzugezogenen Polizeikräfte konnte eine weitere Eskalation
verhindert werden. Auch zukünftig stellen wir bei derartigen
Einsatzlagen eine zeitnahe Intervention sicher", so Polizeipräsident
Uwe Lührig.
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Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
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Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
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Datum: 03.12.2015 - 14:05 Uhr
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