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Vorsicht bei angeblichen Behördenanrufen oder vermeintlichen Mithilfeersuchen von angeblichen Staatsanwälten - Warnhinweis

ID: 1357561

(ots) - Bei der Polizei Celle häufen sich wieder die
Anzeigenerstattungen wegen Trickbetrügereien. Verantwortlich dafür
dürften Callcenter sein, die ihren Sitz im Ausland haben.

In den vorliegenden Fällen hatten die ominösen Anrufer über
mehrere Tage den Kontakt zu ihren Opfern aufrechterhalten. Sie hatten
sich als Staatsanwälte bzw. Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft
ausgegeben und forderten die Angerufenen, meist Senioren, dazu auf,
größere Summen auf Konten im Ausland, vorrangig in die Türkei, zu
überweisen. Die Hintergründe, warum sie dieses tun sollen, lagen
darin, dass ihnen suggeriert wurde, dass sie mit Hilfe ihrer
Überweisungen behördliche Ermittlungen gegen "kriminelle türkische
Banden" unterstützt würden.

Eine weitere Variante war, dass den Angerufenen vorgehalten wurde,
sich im Zuge einer Gewinnspielteilnahme strafbar gemacht zu haben und
bei einer Unterstützung der Ermittlungsbehörden, eine Strafe
abgemildert oder sogar wegfallen könnte.

Gehen die Betroffenen auf diese Forderungen ein und überweisen die
Beträge ins Ausland, ist das Geld weg. Nach telefonischer Abfrage der
sog. Geldtransfernummer dauert es in Zeiten datenbasierter
Kommunikation und Geldgeschäften nur Sekunden, bis das Geld den
Besitzer gewechselt hat und die Täter im Ausland darüber verfügen
können. Rückforderungen sind dann in der Regel nicht mehr möglich.

Die Polizei rät allen Betroffenen, ähnlich wie beim "Enkeltrick",
nicht auf telefonische Geldforderungen einzugehen, denn
Unterstützungsleistungen von Privatpersonen bei der
Kriminalitätsbekämpfung, sind von den Ermittlungsbehörden nicht
vorgesehen.

Dazu kommt, dass weder Staatsanwälte noch andere Behörden per
Telefon zu Geldzahlungen auffordern und schon gar nicht ins Ausland.
Ganz im Gegenteil, denn bei seriösen behördlichen Anliegen werden




formelle Fristen eingeräumt, damit für die Betroffenen genug Zeit
bleibt, die Angelegenheit zu überprüfen und sich ggf. an
Vertrauenspersonen zu wenden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Thorsten Wallheinke
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: thorsten.wallheinke(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 04.12.2015 - 13:04 Uhr
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