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"Alle Jahre wieder ..." Taschendiebstahl zur Weihnachtszeit - Kreis Mettmann - 1512037

ID: 1358922

(ots) -
Weihnachten eilt mit großen Schritten auf uns zu und die aktuellen
Kriminalitätszahlen lassen leider wieder einmal deutlich erkennen,
dass in dieser Zeit nicht nur der Weihnachtshandel, sondern leider
auch Taschendiebe Hochkonjunktur haben. Taschendiebe lieben die
Advents- und Vorweihnachtszeit ! Denn in diesen Tagen mit kollektivem
Einkaufsstress in überfüllten Innenstätten, in öffentlichen
Verkehrsmitteln, Kaufhäusern, Fußgängerzonen oder Einkaufszentren und
gerade auch im Gedränge der vielen kleinen und großen
Weihnachtsmärkte, haben diese oft ganz besonders "handfertigen
Straftäter" ideale Arbeitsbedingungen. Taschendiebe suchen, schaffen
und finden Gelegenheiten. Sie arbeiten häufig arbeitsteilig zu zweit
oder zu dritt. Der Erste lenkt ab, indem er das Opfer anrempelt oder
nach dem Weg oder der Uhrzeit fragt. Der zweite Täter bestielt das
Opfer unbemerkt und gibt die Beute an einen Dritten weiter, der sich
rasch entfernt. Selbst wenn das Opfer den Diebstahl bemerkt, ist der
dritte Täter mit der Beute meist längst über alle Berge.

Der Einfallsreichtum der Diebe kennt kaum Grenzen, wenn es darum
geht, fremde Geldbörsen schnell und unbemerkt verschwinden zu lassen.
Der Klassiker ist das bereits vorgenannte Anrempeln im Gedränge. Eine
andere ebenfalls einschlägig bekannte Masche: Der Täter beschmutzt
vorgeblich "versehentlich" die Kleidung seines Opfers mit Speisen
oder Getränken, ist dann beim Reinigen sofort "behilflich" und staubt
dabei gleichzeitig das Portemonnaie des Opfers ab. In öffentlichen
Verkehrsmitteln und im Gedränge vor Kassen ist vor allem das Drängeln
eine gängige Methode. Der Dieb drängelt sich so lange an Taschen-
oder Rucksackbesitzer heran, bis diese sich abwenden und beim
Wegdrehen Tasche oder Rucksack zum Zugriff quasi "anbieten". Die
Augen offen halten sollte auch, wer in Geschäften von scheinbar




besonders hilflosen Kunden nach dem Standort bestimmter Artikel
gefragt und dabei bedrängt wird ! Während das Opfer bereitwillig
Auskunft gibt, angelt ein Langfinger die Geldbörse aus der
Einkaufstasche oder dem Einkaufswagen. Gerade ältere Frauen werden
hier gerne Opfer ihrer gut gemeinten Auskunfts- und
Hilfsbereitschaft.

Taschendiebe sind in der Regel nur schwer zu erkennen. Häufig sind
es sogar Kinder, oft auch ältere Frauen, die zusammen mit jungen
Mädchen im Team diesem kriminellen Gewerbe nachgehen.

Die seit einigen Tagen wieder steigende Anzahl von
Taschendiebstahldelikten in beinahe allen Städten des Kreises,
veranlasst die Kreispolizeibehörde Mettmann zur wiederholten Warnung.
Parallel dazu geben die Vorbeugungsexperten der Kriminalpolizei
Hinweise und Tipps gegen den Taschendiebstahl, denn durch richtiges
Verhalten kann jedermann das Risiko deutlich verringern, Opfer
solcher gemeinen Gauner zu werden:

- Führen Sie an Bargeld, EC- und Kreditkarten nur das Notwendigste
mit sich. Tragen sie solche Dinge möglichst dicht am Körper und
verteilt - beispielsweise in Gürteltaschen, Brustbeuteln oder
verschlossenen Innentaschen der Kleidung.

- So genannte Bankomatkarten (EC- oder Kreditkarten) immer
getrennt vom Code / PIN aufbewahren.

- Brieftaschen und Geldbörsen beim Einkauf niemals in
Einkaufstaschen oder Einkaufswagen ablegen.

- Halten Sie Handtaschen stets geschlossen und lassen Sie diese
nie unbeaufsichtigt.

- Rucksäcke, die auf dem Rücken getragen werden, sollten kein Geld
oder Wertgegenstände enthalten, denn dort sind sie eine leichte
Beute.

- Lassen sie wertvolle Sachen und unwiederbringliche
Erinnerungsstücke, beispielsweise ältere Fotos oder
Schmuckstücke, lieber gleich zu Hause.

- Besonders dichte Menschenmengen sollten Sie unbedingt meiden.
Achten Sie bei unvermeidlichem Menschengedränge und in
unübersichtlichen Situationen ganz bewusst noch stärker auf Ihre
Wertsachen.

- Hantieren Sie in der Öffentlichkeit nicht mit größeren
Geldmengen.

- Werden Sie bestohlen, dann bringen Sie sich bitte nicht mit
massiver Gegenwehr in weitere Gefahren - suchen sie bei anderen
Passanten Unterstützung, Schutz und Hilfe, indem Sie diese
ansprechen oder laut um Hilfe rufen.

- Alarmieren Sie sofort die nächste Polizei. Erstatten Sie
Anzeige, bei der Sie den oder die Täter, Fluchtrichtung und
-mittel (Fahrzeuge / Kennzeichen) möglichst genau beschreiben.

- Sperren sie unverzüglich entwendete EC- und Kreditkarten
(zentraler Sperrnotruf: 116 116) bei ihrem Geldinstitut.

Weitere Informationen erhalten Sie beim: Kriminalkommissariat
Kriminalprävention und Opferschutz Telefon 02104 / 982-7500

Hinweise an die Medien: Polizeiliches Bildmaterial zu dieser
Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB
Mettmann zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann


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Datum: 07.12.2015 - 12:49 Uhr
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