Optimale Täterfahndung hatte Erfolg - Langenfeld - 1512038
(ots) -
Am Sonntagnachmittag des 06.12.2015 (2. Advent / Nikolaustag),
gegen 15.50 Uhr, kam es zu einem Fahrzeugaufbruch an der Jahnstraße
im Langenfelder Ortsteil Richrath. Eine Anwohnerin der Straße
beobachtete einen Fahrradfahrer, der neben einem geparkten PKW
Hyundai i30 anhielt, in Sekundenschnelle die vordere rechte
Seitenscheibe des Wagens zerschlug, vom Beifahrersitz des dunklen PKW
eine Tasche angelte, diese in einen Korb auf dem Gepäckträger des
Fahrrades legte und dann eiligst in Richtung Am Stadion davonradelte.
Mindestens genauso schnell wie der Täter, reagierte aber auch die
26-jährige Tatzeugin. Sie griff zum Fotoapparat und konnte damit den
Täter von hinten, auf dem Fahrrad bei der Flucht, zweifach
fotografieren. Danach informierte die vorbildliche Zeugin sofort die
örtliche Polizei und konnte dieser nicht nur den Dieb und das
auffällige, silberne Damenfahrrad genauer beschreiben, sondern auch
gleich das passende Fotomaterial dazu mitliefern. Dennoch verlief
eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung nach dem flüchtigen
Täter zunächst ohne einen sofortigen Erfolg.
Mit Hilfe der guten Täter- und Fahrradbeschreibung, unterstützt
vom mitgelieferten Fotomaterial, gelang aber dennoch am selben Abend
die Festnahme des weiterhin gesuchten Straftäters. Eine
Streifenwagenbesatzung der Langenfelder Polizei erkannte den Mann in
Folge der optimalen Fahndungsmittel gegen 21.25 Uhr, als dieser,
wieder auf dem silbernen Damenfahrrad, auf der Düsseldorfer Straße in
Langenfeld unterwegs war. Der Fahrradfahrer konnte nach nur kurzer
Verfolgung gestoppt und überprüft werden. Bei dem 29-jährigen
Langenfelder handelt es sich um einen polizeibekannten und auch schon
vorbestraften Betäubungsmittelkonsumenten, der erst Anfang Oktober
aus der Haft entlassen wurde. Bei seiner Festnahme am Sonntagabend
führte der Beschuldigte keine Beutestücke aus dem aktuellen
Fahrzeugaufbruch vom Nachmittag mit. Dafür wurden aber illegale
Betäubungsmittel bei ihm gefunden und das gefahrene silberne
Damenfahrrad war im Oktober des Jahres gestohlen gemeldet worden.
Eine damalige Beschreibung des bei der Tat beobachteten Fahrraddiebes
ist dem 29-jährigen Beschuldigten äußerst ähnlich.
Der Festgenommene wurde der Kriminalpolizei übergeben. Dort dauern
die Ermittlungen gegen den Beschuldigten weiterhin an, der im
dringenden Verdacht steht, auch noch weitere Fahrzeugaufbrüche
gleicher Art zur Finanzierung seiner Drogensucht begangen zu haben.
Am Ende dieser ersten Ermittlungen ist beabsichtigt, den
Wiederholungstäter einem Haftrichter vorzuführen.
Unter dem Motto: " Fahrzeuge sind keine Tresore !", gibt die
Kreispolizei aus gegebenem Anlass auch noch einmal nachfolgende
allgemeine Tipps an alle Fahrzeugbenutzer:
Lassen Sie keine Wertsachen und Bargeld im Auto liegen. Wertsachen
wie Kameras oder Taschen locken Langfinger an. Auch Verstecken ist
sinnlos, weil erfahrene Diebe bereits jedes Versteck kennen.
Machen Sie es Dieben so schwer wie möglich - nicht nur, weil es
das Gesetz oder die Bedingungen Ihres Versicherungsvertrages so
fordern !
Stellen Sie Ihr Fahrzeug möglichst nur auf belebten und gut
beleuchteten Parkplätzen ab.
Lassen Sie auch Ihr mobiles Navigationsgerät nicht im Fahrzeug
zurück. Entfernen Sie auch die Halterung des Geräts.
Ist eine Diebstahlwarnanlage vorhanden, sollte diese auch
unbedingt eingeschaltet werden !
Ausweise, Fahrzeugpapiere, Hinweise zur Wohnungsanschrift und
Hausschlüssel nie im Fahrzeug belassen.
Wird Ihr Fahrzeug aufgebrochen, wenden Sie sich sofort an die
nächste Polizeidienststelle. Nehmen Sie nach einem Aufbruch keine
Veränderungen am/im Fahrzeug vor.
Informieren Sie sich über zusätzliche technische
Sicherungsmöglichkeiten bei einer (Kriminal-)Polizeilichen
Beratungsstelle
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 07.12.2015 - 14:05 Uhr
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