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Rentnerinübergibt 180.000 Euro - Polizei warnt vor Trickbetrüger!

ID: 1361527

(ots) - Vergangenen Samstag (05.12.15) wurde der Polizei
ein Betrug angezeigt, bei der eine Lübeckerin Bargeld in Höhe von
insgesamt 180.000,- Euro an zwei Geldabholer einer überörtlich
agierenden Tätergruppe übergab. Die Polizei warnt vor diesen dreisten
Trickbetrügern!

Die 80-Jährige wurde über einen längeren Zeitraum (seit 28.11.15)
von einem Täter angerufen, der sich ihr gegenüber als BKA-Beamter
"Kommissar Sturm" ausgegeben hatte. Bei dem ersten Anruf wurde ihr
gegenüber die Rückrufnummer "0451-110" angegeben, um sie in dem
Glauben zu lassen, dass dieser Anruf tatsächlich von der Polizei
kommt. Manche Täter nutzen auch das als "Call-ID-Spoofing" bekannte
Verfahren, in dem die Rufnummern in tatsächlich existierende
Telefonnummern umgewandelt werden und bei den Angerufenen im Display
erscheinen. Der Geschädigten wurde mitgeteilt, dass in der Nähe ihres
Wohnhauses bulgarische Straftäter festgenommen worden seien, bei
denen die Kontodaten der Geschädigten gefunden wurden. Der Anrufer
gab vor, dass nun die Gefahr bestehe, dass ihre Konten leergeräumt
würden. Deshalb habe man das BKA eingeschaltet. Es meldete sich der
"BKA-Beamte Sturm" und riet der Geschädigten, sämtliche Gelder von
ihren Konten abzuheben und zu Hause sicher zu verwahren. Die
Geschädigte glaubte dem Anrufer letztlich auch vor dem Hintergrund,
dass sie ständig angerufen wurde und ihr gegenüber Beispiele genannt
wurden, bei denen andere Personen bereits ihr Vermögen verloren
hätten. Der vermeintliche "BKA-Beamte" erwähnte auch, dass eine "alte
Dame" sogar irgendwo "abgestochen" worden wäre, damit die "Täter" an
das Geld kommen. Die Lübeckerin wurde regelrecht terrorisiert mit den
Anrufen und selbst wenn sie das Telefonat beendet hatte, wurde sie
gleich darauf wieder angerufen und verunsichert. Das ging so weit,
dass sie selbst auch um ihre Angehörigen Angst hatte, so dass sie




sich zunächst niemandem anvertraute. Letztlich übergab sie am
Donnerstag (03.12.15) und am Samstag (05.12.15) jeweils Beträge von
100.000,- Euro und 80.000,- Euro an zwei unterschiedliche
Geldabholer. Bei der zweiten Geldübergabe wurde ihr ein Umschlag
übergeben mit dem Hinweis, es seien ihre 100.000,- Euro, die
angeblich durch das BKA überprüft und markiert worden seien.
Daraufhin übergab sie das restliche Geld. Erst später stellte sie
fest, dass in dem Umschlag lediglich ein Stapel Zettel war. Jetzt
wandte sich die Geschädigte an Angehörige und die Polizei wurde
eingeschaltet. Beim Aufsuchen der Rentnerin konnten die
Polizeibeamten keine Geldboten in der Nähe der Wohnanschrift mehr
feststellen.

Die Polizei ermittelt in der Sache und warnt die Bevölkerung,
insbesondere ältere Menschen vor solchen Betrügern: "Übergeben Sie
Ihr Geld nicht einer fremden Person! Teilen Sie Ihre Bedenken einer
vertrauten Person mit. Überprüfen Sie die Telefonnummern, die Ihnen
der fremde Anrufer mitteilt, mit einem Rückruf oder einer Recherche,
denn Polizeirufnummern sind stets öffentlich und nachvollziehbar.
Gehen Sie nach zweifelhaften Anrufen direkt zu Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle und melden Sie den Vorfall.".




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Anett Dittmer
Telefon: 0451-131 2015 
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/lpa_node.html


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Datum: 10.12.2015 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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