Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Velbert / Erkrath / Hilden - 1512126
(ots) -
Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf
den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der
Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht")
liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren
kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt
sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund
veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle
Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher
Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen
redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen
i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit
Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende
Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und
angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen
Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren
Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt
wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung
zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
- ERFOLGSMELDUNG -
Die mit unserer Pressemitteilung / ots 1512095 vom 16.12.2015
veröffentlichte Unfallflucht in Velbert, die sich am gleichen Tag
gegen 10.10 Uhr an der Bismarckstraße ereignet hatte, konnte von
Ermittlern des zuständigen Verkehrskommissariats inzwischen geklärt
werden. Die zunächst unbekannte Fahrerin eines PKW Opel mit
Mettmanner Kennzeichen hatte die innerörtliche Friedrichstraße
befahren und war von dieser nach rechts in die Bismarckstraße
abgebogen. Dabei übersah sie eine 47-jährige Fußgängerin aus Velbert,
welche die Bismarckstraße auf dem örtlichen Fußgängerüberweg
überquerte und die Verkehrsinsel in der Mitte der Straße schon
beinahe erreicht hatte. Die Fußgängerin wurde von dem Opel frontal
erfasst und auf die Motorhaube aufgeladen. Dort stützte die
47-Jährige ihren Sturz an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs ab. Als
die leicht verletzte Fußgängerin dann vom gestoppten Fahrzeug
herunterstieg, setzte die PKW-Fahrerin ihre Fahrt plötzlich fort und
verschwand mit ihrem Wagen in Richtung Langenhorster Straße. Durch
Auswertung aller nach Hinweislage in Frage kommenden
Fahrzeugzulassungen über das Kraftfahrtbundesamt, intensive
Überprüfung und Besichtigung mehrerer dabei aufgelisteter Fahrzeuge
sowie gleichzeitigen Halter- und Zeugenbefragungen, konnte der
gesuchte Opel von der Polizei aufgefunden, eine 75-jährige
Velberterin als verantwortliche Fahrzeugführerin identifiziert
werden. Gegen die inzwischen geständige Beschuldigte wurde ein
Strafverfahren eingeleitet.
--- Erkrath ---
Am frühen Montagnachmittag des 21.12.2015, gegen 13.45 Uhr,
stoppte eine 70-jährige Frau aus Erkrath ihren silbernen PKW Ford
Fiesta auf dem Millrather Weg in Unterfeldhaus in Höhe des
Feldhausweges, weil ein gestopptes anderes Fahrzeug vor ihr die
Fahrspur blockierte. Während sie auf die Weiterfahrt wartete,
begegnete ihr im Gegenverkehr ein PKW, der in der Vorbeifahrt mit dem
linken Außenspiegel des Fords kollidierte. Dabei wurde der Spiegel am
Fiesta komplett zerstört. Zwar stoppte der unbekannte Unfallgegner
sein Fahrzeug sofort, nach Angaben der 70-jährigen aber nur, um sie
wüst zu beschimpfen. Mit der Begründung, er habe keine Zeit, setzte
der Unbekannte dann seine Fahrt fort, ohne eine Schadensregulierung
zu ermöglichen. Am Freitagabend zeigte die Geschädigte die
Unfallflucht bei der Polizei an. Dabei beschrieb sie den Fahrer des
flüchtigen dunklen PKW als etwa 60-jährigen Mann, ca. 170 bis 175 cm
groß mit normaler Statur. Polizeiliche Ermittlungen zu einem
eventuell fehlerhaft abgelesenen Mettmanner Kennzeichen des
flüchtigen Fahrzeugs dauern an.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104
/ 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Montagmorgen des 21.12.2015, gegen 10.40 Uhr, parkte ein
silbergrauer PKW VW Golf mit Düsseldorfer Kennzeichen am Fahrbahnrand
der Robert-Gies-Straße in Hilden in Höhe des Hauses Nr. 1. Zeugen
beobachteten zu diesem Zeitpunkt einen dunklen Kleinwagen mit
Mettmanner Kennzeichen, der beim Rangieren mit seinem Heck rückwärts
gegen die Fahrerseite des Golfs prallte. Obwohl dabei allein am VW
Golf ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mehreren
hundert Euro entstand, entfernte sich das Verursacherfahrzeug nach
der Kollision dennoch sofort vom Unfallort. Eine am Steuer gesehene
Fahrerin, die aber leider nicht genauer beschrieben werden kann,
beging Unfallflucht. Eine abgelesene Buchstaben- und
Zahlenkombination des Mettmanner Kennzeichens stellte sich im Zuge
erster polizeilicher Ermittlungen mit einem wahrscheinlichen
Ablesefehler leider bereits als falsch heraus.
Ebenfalls am Montagmorgen des 21.12.2015, in der Zeit zwischen
08.20 Uhr und 11.30 Uhr, parkte ein weißer PKW Toyota Aygo mit
Mettmanner Kennzeichen am rechten Fahrbahnrand der Straße In den
Weiden in Hilden in Höhe des Hauses Nr. 9. In dieser Zeit wurde der
Aygo im linken vorderen Fahrzeugbereich angefahren und beschädigt.
Der unbekannte Verursacher flüchtete mit seinem Fahrzeug vom
Unfallort ohne Schadensregulierung und ließ dabei am Toyota einen
geschätzten Sachschaden in Höhe von mindestens 500,- Euro zurück.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103
/ 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann
folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
-Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
-Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
-Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
-Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
-Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei
weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg
versprechend.
-Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst
viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,
Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur
Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren
eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 22.12.2015 - 14:45 Uhr
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Mettmann
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