Deutlich weniger Taschendiebstähle auf dem Bonner Weihnachtsmarkt - Bonner Polizei spricht über 40 Bereichsbetretungsverbote aus
(ots) - Deutlich weniger Taschendiebstähle als im Vorjahr
registrierte die Bonner Polizei in den vergangenen Wochen auf dem
Bonner Weihnachtsmarkt. Im vergangenen Jahr hatte die Kriminalpolizei
von der Eröffnung des Marktes bis zur Schließung insgesamt 174
Taschendiebstähle gezählt. Bis zum vergangenen Wochenende
(20.12.2015) kamen die Diebe in bislang 95 Fällen zum Zug, zehn davon
in Bus und Bahn auf der Anreise zum bzw. dem Nachhauseweg vom
Weihnachtsmarktbesuch. Auch auf dem Nikolausmarkt in Bad Godesberg
verringerte sich die letztjährige Zahl von 16 auf bis zum Wochenende
12 verzeichnete Vorfälle.
An allen Markttagen waren uniformierte Polizeistreifen und
Zivilfahnder in den beiden Innenstädten unterwegs. Die Beamtinnen und
Beamten kontrollierten auf beiden Märkten insgesamt über 500
Personen. Gegen 40 Personen, die der Polizei zum Großteil bereits
wegen der Begehung von Taschendiebstählen bekannt sind, sprachen die
Beamten ein Betretungsverbot für die beiden Märkte aus. So erhielten
unter anderem auch zwei Frauen auf dem Nikolausmarkt Platzverweise.
Sie versuchten, Besucher des Marktes mit einer angeblichen
Spendensammlung und dem Vorhalten eines Klemmbretts abzulenken. Bei
dieser bekannten Masche kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen,
die jedoch in diesem Fall verhindert werden konnten. "Durch die
intensiven Kontrollen und das konsequenten Einschreiten gegen
erkannte und bekannte Taschendiebe haben die auf den Märkten
eingesetzten Beamten maßgeblich zur Reduzierung der Taschendiebstähle
in diesem Jahr beigetragen", so Klaus Kapellner, Leiter der
Polizeiwache Innenstadt.
In diesem Jahr verteilten die Beamten der Wache Weihnachtsmarkt am
Bonner Münster und die auf dem Nikolausmarkt eingesetzten
Polizistinnen und Polizisten insgesamt über 4000 sogenannter
"Alarm-Glöckchen", die mit einer Befestigungsvorrichtung für Taschen
und Handys versehenen sind. Sollte ein Langfinger versuchen, einen
Reißverschluss zu öffnen oder ein Mobiltelefon aus der Tasche zu
ziehen, werden die Eigentümer durch das Klingeln der Glöckchen
rechtzeitig gewarnt.
"Wir gehen davon aus, dass es uns auch durch die Verteilung der
Glöckchen gelungen ist, die Menschen zu sensibilisieren und sie vor
den Tricks der Taschendiebe zu warnen. Nach unseren Beobachtungen
beherzigten die Menschen unsere Präventionstipps, waren vorsichtiger.
Auch das sorgte für weniger Taschendiebstähle", so Klaus Mertins,
Leiter des Kriminalkommissariats 36, das unter anderem diesen
Deliktsbereich bearbeitet.
Tatkräftige Unterstützung bei der Verbreitung der Tipps erhielt
die Bonner Polizei auch in diesem Jahr wieder durch kurze Ansagen in
den Bussen und Bahnen der Stadtwerke Bonn und an den Bahnsteigen.
"Viele achteten im Gedränge mehr auf ihre Handtaschen, waren sehr
aufmerksam und misstrauisch", lobt der Kommissariatsleiter.
Weiterhin appelliert die Bonner Polizei, diese einfachen
Verhaltensregeln auch an den Tagen nach Weihnachten zu beachten, wenn
es in den Bussen und Bahnen, Innenstädten und Geschäften noch einmal
richtig voll wird. Achten Sie gerade beim Ein- und Aussteigen in
öffentliche Verkehrsmittel im dichten Gedränge und während der Fahrt
besonders auf ihre Taschen und mitgeführten Wertgegenstände.
Allgemein rät die Polizei:
- Führen Sie an Bargeld, Debit- oder Kreditkarten nur
das Notwendigste mit sich!
- Führen Sie Geldbörsen nur in verschlossenen
Innentaschen mit sich!
- Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der
Verschlussseite zum Körper!
- Halten Sie Ihre Handtasche stets geschlossen und
lassen diese nie unbeaufsichtigt!
- Achten Sie bei einem Menschengedränge und in
unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre
Wertsachen!
- Gewähren Sie keine Einblicke in ihre Brieftasche,
z.B. beim Bezahlen an einer Kasse!
- Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper!
Weitere Informationen zu den Tricks der Taschendiebe und den
Möglichkeiten, sich vor ihnen zu schützen, erhalten Interessierte
unter http://www.polizei.nrw.de/bonn/artikel__11871.html Die Flyer
"Schlauer gegen Klauer!" liegen außerdem in den Bonner Parkhäusern
und auf allen Polizeiwachen aus.
Rückfragen bitte an:
Polizei Bonn
Pressestelle
Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
www.polizei-bonn.de
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Datum: 23.12.2015 - 11:15 Uhr
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