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PI Goslar: Polizei Goslar verstärkt die Maßnahmen und gibt Tipps zum Einbruchsschutz

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(ots) -
Seit Jahren steigt im Winterhalbjahr die Gefahr, Opfer eines
Wohnungseinbruchs zu werden. Gerade die nun früher einbrechende
Dunkelheit nutzen die darauf spezialisierten Täter aus, um unerkannt
in Wohnungen und Häuser einzudringen.

Die Polizeiinspektion Goslar hat daher auch in diesem Jahr einen
Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Wohnungseinbrüche gelegt und
verstärkt ihre Anstrengungen durch geeignete Fahndungs- und
Kontrollmaßnahmen. Aber auch die Bürger selbst können zu ihrer
Sicherheit beitragen.

Wie sich die Zahl der Wohnungseinbrüche in diesem Jahr entwickelt
hat, erklärte der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes (ZKD),
Kriminaloberrat Oliver Grotha, zum Auftakt in einem am gestrigen
Montagvormittag erfolgten Pressegespräch.

Insgesamt mussten bislang über 500 Einbruchsdiebstähle in
Wohnungen und Geschäftsräumen im Landkreis Goslar, von denen etwa
vierzig Prozent im Versuchsstadium steckenblieben, registriert und
damit ein Anstieg der Fallzahlen gegenüber denen des Vorjahres
verzeichnet werden. Die Aufklärungsquote liege derzeit bei rund
zwanzig Prozent.

Auf diese insgesamt negative Entwicklung habe man zeitnah
reagiert; mit entsprechend verstärkten Anstrengungen versuchen die
Beamtinnen und Beamten der Dienststellen der Polizeiinspektion
Goslar, der Einbruchskriminalität entgegenzuwirken.

Anschließend äußerte sich ein in Goslar wohnenden Polizeibeamter,
der Mitte des Jahres selbst Opfer eines Wohnungseinbruchsdiebstahls
wurde, eindrucksvoll zu den Veränderungen, die die Tat für ihn als
unmittelbar Betroffenen mit sich brachte.

Am Nachmittag schließlich führte das Präventionsteam der PI Goslar
einen Informationsstand zum Thema Einbruchsschutz in der Goslarer
Kaiserpassage durch.

Dabei übergaben Günter Koschig, Stephani Gobernack und Martin




Schulze Informationsmaterial an interessierte Besucherinnen und
Besucher und führten zahlreiche Beratungsgespräche.

Bei der Veranstaltung wurde u.a. auf abschließbare Fenster-,
Balkon- oder Gartentürgriffe, insbesondere aber auch auf die
sogenannten Pilzkopfverriegelungen hingewiesen, die in mittlerweile
80 Prozent aller Wohnungen und Häuser in Deutschland eingebaut sind
und das einfache und geräuscharme Aushebeln von Tür- und
Fensterrahmen mit einem Schraubendreher massiv erschweren.

Die simple und oft auch kostengünstige technische Nachrüstung von
Risikostellen ist aber nur ein Aspekt der Einbruchprävention. Auch
ein wachsames Verhalten von Nachbarn ist wichtig, um potenzielle
Einbrecher von ihrem Vorhaben abzuhalten. "Oft ist die Hemmschwelle
hoch, verdächtige Fahrzeuge oder Personen, die es auf die
Ausspionierung eines Objekts abgesehen haben, bei der Polizei zu
melden", berichtete Günter Koschig. Auch ein Ansprechen etwa von
Personen, die ein Gebäude fotografieren, könne bereits zur Klärung
beitragen oder mögliche Täter, die "sich in 90 Prozent der Fälle
ihrem Ziel von hinten nähern" und es zumeist auf Schmuck und Bargeld
abgesehen hätten, abschrecken, da man sie so "aus der Anonymität
heraus" hole, empfahl er weiter.

Leider wird der Polizei häufig erst nach der Tat bekannt, dass
Unbekannte in verdächtiger Weise zwar in Tatortnähe bemerkt wurden,
Zeugen diese Beobachtung aber nicht direkt meldeten. Dies sind
entscheidende Wahrnehmungen, die bei rechtzeitiger Mitteilung an die
Polizei vielleicht den Einbruch verhindert, zur Festnahme von Tätern
oder zumindest wichtige Ermittlungsansätze zur Aufklärung geliefert
hätten.

Gerade bei der jetzt früher einsetzenden Dämmerung ist es für
Einbrecher besonders leicht, an der nicht eingeschalteten Beleuchtung
zu erkennen, ob die Bewohner zu Hause sind oder nicht. Durch die
Beachtung der folgenden Tipps können die Bürger selbst wesentlich zu
ihrer Sicherheit beitragen und die polizeilichen Maßnahmen
unterstützen.

Aus diesem Grunde bittet die Polizei:

Schließen Sie Ihre Türen und Fenster immer ab! Denken Sie auch an
Balkon-, Terrassen- und Kellertüren!

Gekippte Fenster sind offene Fenster!

Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn über das Thema Sicherheit.

Teilen Sie ihren Nachbarn mit, wann sie nicht zu Hause sind,
tauschen Sie untereinander telefonische Erreichbarkeiten aus.

Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit! Vereinbaren sie bei
längeren Abwesenheiten die Übernahme bestimmter Aufgaben, zum
Beispiel Wohnung betreuen, Briefkästen leeren. Sorgen Sie für
Beleuchtung am und im Haus!

Falls Sie eine Beobachtung machen, die Ihnen in irgendeiner Weise
verdächtig vorkommt, auch wenn Sie Ihnen teilweise noch so belanglos
erscheint: teilen Sie diese ihrer zuständigen Polizeidienststelle
sofort mit.

Notieren Sie wenn möglich festgestellte Kennzeichen und halten Sie
Personenbeschreibungen, besondere Merkmale dieser Menschen und/oder
ihrer Fahrzeuge schriftlich fest.

Wählen Sie die "110" und teilen Ihre Beobachtungen umgehend der
Polizei mit!

Nutzen sie das kostenlose Angebot polizeilicher Beratung zum
Einbruchschutz!

Siemers, KOK




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 29.12.2015 - 11:23 Uhr
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