"Antanzmasche" - Polizei Dortmund arbeitet mit zwei Sonderkommissionen
(ots) - Lfd. Nr.: 0019
Auf ansteigende Delikte mit der sogenannten "Antanzmasche" hat die
Polizei Dortmund bereits im September 2015 mit der Bildung einer
weiteren Sonderkommission reagiert.
Neben der Einrichtung dieser neueren Sonderkommission zusätzlich
zur bereits 2013 eingesetzten Ermittlungskommission "Tasche" hatte
die Dortmunder Polizei auch im Jahr 2013 die Einsatztrupps, d.h.
verdeckt vorgehende Polizeibeamte, zur Bekämpfung der
Straßenkriminalität verstärkt.
Mit der sog. "Antanzmasche" versuchen zunehmend organisierte
Tätergruppen, - vornehmlich aus dem nordafrikanischen Raum - ihre
Opfer durch körperliche Ablenkung zu überrumpeln und ihnen
währenddessen die Wertsachen zu stehlen. Die körperliche Ablenkung
erfolgt zumeist durch Anrempeln oder eben durch das Antanzen. Die
Täter haben es abgesehen auf Geldbörsen, Handys oder Schmuck.
Der Polizei Dortmund sind aktuell zwei Fälle aus der
Silvesternacht zur Anzeige gebracht worden, bei denen die Täter ihre
Opfer zusätzlich sexuell belästigten:
Eine Dortmunderin hatte am 05.01.2016 angezeigt, dass sie in der
Silvesternacht auf der Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt von
mehreren arabisch aussehenden Männern auf sexueller Basis belästigt
worden wäre.
In einem weiteren Fall erstatteten zwei Frauen aus Hamm ebenfalls
am 05.01.2016 Strafanzeige, da sie in der Silvesternacht in Dortmund
durch mehrere Männer belästigt wurden. Die ebenfalls "südländisch"
aussehenden Männer sollen dabei versucht haben, den Frauen die
Handtaschen zu entreißen.
Zur Aufklärung dieser beiden Fälle hat die Dortmunder Polizei die
seit September 2015 bestehende Sonderkommission personell noch einmal
aufgestockt.
Die Dortmunder Polizei ist durch die Vorgänge in Köln hoch
sensibilisiert und wird in engem Kontakt mit den Kölner Kollegen die
weitere Entwicklung der dortigen Ermittlungen sehr aufmerksam
verfolgen.
Denn jeder Eingriff in das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von
Frauen wird von der Dortmunder Polizei ohne Ansehen der Person oder
der Herkunft der Tatverdächtigen konsequent verfolgt - eine
Selbstverständlichkeit!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 07.01.2016 - 10:11 Uhr
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