Angeblicher Anruf von Microsoft kostet Geld
(ots) - Helmstedt, 08.01.16
Eine Betrugsmasche macht zurzeit die Runde durch den Landkreis
Helmstedt, so Polizeiberater Harald Grothe von der Helmstedter
Polizei. So wie am Donnerstag ein 72 Jahre alten Rentner aus der
Samtgemeinde Nord-Elm betroffen war, ging es mehreren Betroffenen in
den letzten Wochen: Alle erhielten einen Anruf von angeblichen
Mitarbeitern der Firma Microsoft oder Windows, die Software-Produkte
überprüfen wollten.
Grundsätzlich werden die Anrufer gebeten, den eigenen Computer
einzustellen, um eine angebliche Online-Überprüfung des PCs
durchzuführen. Hierbei stellte sich entweder heraus, dass der Anrufer
auf dem Rechner illegale Programme entdeckt haben will, die nicht
lizensiert, also illegal betrieben würden, wofür eine Gebühr in Höhe
von mehreren hundert Euro fällig würde.
Zum anderen wurde den Angerufenen mitgeteilt, dass ihre auf dem
heimischen PC vorhandenen Programme nicht aktuell seien, wofür die
Programmfunktion Fernwartung, die tatsächlich im Betriebssystem
Windows vorhanden ist, freigeschaltet werden sollte. Hierdurch hätte
der angebliche Microsoft-Mitarbeiter sich frei auf der Festplatte des
Opfers umsehen können.
Um die fällige Gebühr einzutreiben, werden die Anrufer
aufgefordert, entweder ihre Kreditkartendaten anzugeben oder die
Betrogenen sollen sich so genannte Paysafekarten zur Bezahlung
beschafften und diese Daten des anonymen elektronischen
Zahlungsmittel per Mail mitteilten.
In allen Fällen, erläutert der Polizeihauptkommissar, dürfte es
sich nicht um Mitarbeiter der Firma Microsoft gehandelt haben. Daher
raten wir, in jedem Fall das Gespräch zu beenden, ohne eigene
persönliche Daten, Kreditkartennummern oder Bankverbindungen beim
Anruf oder später per Mail mitzuteilen. Zur Sicherheit sollte der
eigene PC einem Virenscan mit dem installierten Antivirenprogramm
unterzogen werden.
Nähere Hinweise zur Sicherheit am PC sind unter den
Internetadressen www.polizei-beratung.de (Internetseite des Programms
Polizeiliche Kriminalprävention) oder www.bsi-fuer-buerger.de
(Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik) zu
erhalten.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 08.01.2016 - 12:59 Uhr
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