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Grenzüberschreitendes Polizeiteam erhält EUREGIO-Preis 2016

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(ots) -
Der diesjährige People-to-People-EUREGIO-Preis wurde beim
Neujahrsempfang der EUREGIO in der Bürgerhalle in Gronau an das
Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) verliehen. Seit 2008 zeichnet
die Mitgliederversammlung der EUREGIO Menschen und Initiativen aus,
die sich in besonderem Maße für die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit eingesetzt haben. Erstmals erhält ein europäisches
Förderprogramm diese Auszeichnung. Die diesjährigen Preisträger
leisten einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit im
EUREGIO-Gebiet. "Damit leistet das Grenzüberschreitende Polizeiteam
schon seit Jahren einen besonderen Beitrag für eine gut
funktionierende offene Grenze im EUREGIO-Gebiet. In einer Zeit, in
der die offenen Grenzen unter Druck stehen, ist der Einsatz des GPT
umso wichtiger", so Marieke Maes, stellvertretende Geschäftsführerin
der EUREGIO. Die am GPT beteiligten Behörden mit Sicherheitsaufgaben
in der Grenzregion gewährleisten mit innovativen Ideen und mit einem
hohen Anteil an eigenen Ressourcen den Fortbestand der
Zusammenarbeit.

Als Vertreter der beteiligten Behörden nahmen der Osnabrücker
Polizeipräsident Bernhard Witthaut und der niederländische
Koordinator des Teams John de Leeuw den
People-to-People-EUREGIO-Preis entgegen. Witthaut: "Das Projekt ist
seit 8 Jahren ein fester Bestandteil in unser Grenzregion und nach
wie vor zukunftsweisend für die Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität. In der heutigen Zeit zeigt es sich immer mehr, wie
wichtig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg
ist und es bestätigt uns, die Arbeit noch effizienter zu gestalten
und zu optimieren." Der größte Erfolg liege in der Kooperation der
beteiligten Behörden, die breit gefächert sind: Das
Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) ist ein Zusammenschluss




zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid
Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der
Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der
Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Unter einem Dach
arbeitend und geleitet durch einen Koordinator, sorgen die 10
deutschen und 10 niederländischen Polizistinnen und Polizisten für
die Sicherheit in der Grenzregion. Ein großer Dank ging daher an das
Team, ohne deren Engagement und Einsatzbereitschaft das Gelingen des
Projektes nicht wäre.

Die gemeinsamen Streifen dienen unter anderem der Bekämpfung
grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität,
Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und
Kfz-Kriminalität. Pro Jahr wird das Team in über 1.600 Fällen aktiv.
Neben zahlreichen Drogenfunden, konnten seit 2008 über 430
international gesuchte Straftäter oder Güter von hohem Wert durch das
GPT aufgegriffen werden. Die Streifenwagen sind jeweils mit einem
deutschen und einem niederländischen Beamten besetzt und müssen nicht
an der Grenze stoppen, da die Führung bei Grenzübertritt wechselt. Am
1. Juni 2008 nahm das GPT seine Arbeit auf und war seinerzeit das
erste institutionalisierte und auf Dauer ausgerichtete rein operativ
arbeitende Polizeiteam, welches entlang einer innereuropäischen
Grenze ohne faktische Barrieren Kriminalität bekämpfen konnte. Die
erfolgreiche Arbeit des GPT Bad Bentheim wird bis zum 31. März 2019
im Rahmen des INTERREG Va Programms ausgebaut. Zukünftig sollen durch
ein gemeinsames Informationsmanagement Tatzusammenhänge besser
erkannt werden und aktuelle Ereignisse der einzelnen Polizeibehörden
entlang der Grenze ausgewertet und koordiniert werden, um diese
Erkenntnisse in die praktische Arbeit des GPT und der herkömmlichen
Polizeidienste einfließen zu lassen. Insbesondere ist eine engere
Verzahnung der internationalen Zusammenarbeit der Polizeidirektion
Osnabrück für die nächsten Jahre geplant. Information und deren
praktische Nutzung sollen zentral koordiniert werden. Daher werden
Arbeitsbereiche zusammengeführt und optimiert, um
grenzüberschreitende Kriminalität effektiv bekämpfen zu können.

2016 vergibt die EUREGIO bereits zum achten Mal den
People-to-People-EUREGIO-Preis. 2015 erhielten die ehrenamtlichen
Fahrer der grenzüberschreitenden Bürgerbuslinien Nordhorn-Denekamp
und Südlohn-Winterswijk den Preis. Im Jahr zuvor erhielt ihn der
ehemalige Bürgermeister der niederländischen Gemeinde Dinkelland
Frans Willeme für sein grenzüberschreitendes Engagement.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Nadine Kluge
Telefon: 0541/327-1034
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 08.01.2016 - 17:10 Uhr
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