160110-11. Sechs Vorfälle in Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen in Hamburg
(ots) - 1) Zeit: 08.01.2015, 15:50 Uhr Ort:
Hamburg-Meiendorf, Bargkoppelstieg
Suizidandrohung eines 22-jährigen Syrers Der Mann wohnt erst seit
wenigen Tagen in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in
Hamburg-Meiendorf. Zuvor war er in der zentralen
Erstaufnahmeeinrichtung in der Alten Poststraße untergebracht. Aus
Enttäuschung darüber, dass er erneut in eine Flüchtlingsunterkunft
und nicht in ein Eigenheim untergebracht wurde, drohte er an, sich
vom Dach der Unterkunft zu stürzen und seine Brüder im Alter von
18-22 Jahren "mitzunehmen". Die Beamten des Polizeikommissariats 38
fuhren mit fünf Funkstreifenwagen zum Einsatzort. Mittels Dolmetscher
erfuhren die Beamten, dass diese Angaben seiner Vorstellung
entsprachen. Es wurde deutlich, dass er aber nunmehr in einen
Hungerstreik treten wolle. Nach Rücksprache im einem Psychiater des
sozialpsychiatrischen Dienstes wurde der Mann aus dem
Polizeigewahrsam entlassen. Die Brüder des Mannes gaben ebenfalls an,
in den Hungerstreik treten zu wollen.
2) Zeit: 08.01.2016,, 18:47 Uhr Ort: Hamburg-Eidelstedt,
Hörgensweg
Sexuelle Beleidigung Ein 25jähriger Iraner steht im Verdacht, eine
24-jährige Iranerin in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung im
Schlaf unsittlich angefasst zu haben. Der Mann wurde in eine andere
Unterkunft verlegt. Die Beamten des Polizeikommissariats 27 (ein
Funkstreifenwagen vor Ort) führten eine Gefährderansprache durch. Das
Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
3) Zeit: 08.01.2016, 23:00 Uhr Ort: Hamburg-Meiendorf,
Bargkoppelstieg
Beleidigung eines Wachmannes Ein 35-jähriger Wachmann hatte einem
Kind das Rollerfahren in der Halle untersagt. Dieses Einschreiten des
Wachmannes veranlasste zwei Syrer (45, 21) dazu, den Wachmann zu
bespucken und zu beschimpfen. Die beiden Syrer forderten weitere
Bewohner auf, sich gegen den Wachmann zu solidarisieren. Als die Lage
zu eskalieren drohte, verständigten die Wachleute die Polizei. Es
wurden daraufhin 14 Funkstreifenwagen eingesetzt. Als die Beamten
eintrafen, konnten sie die Situation beruhigen. Die beiden
Tatverdächtigen nahmen die Beamten in Gewahrsam. Der 45-jährige Syrer
erkrankte am Polizeikommissariat (Herzschmerzen) und wurde mit einem
Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Der zweite Syrer wurde
ebenfalls aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Unterkunftsleitung
veranlasste eine Verlegung des Mannes.
4) Zeit: 08.01.2016, 21:09 Uhr Ort: Hamburg-Bergedorf,
Kurt-A.-Körber-Chaussee
Körperverletzung Ein 10-jähriges Mädchen war in der Unterkunft aus
Versehen dem 22-jährigen Afghanen auf den Fuß getreten und erhielt
daraufhin einen Faustschlag ins Gesicht. Das Kind erlitt eine
Schwellung des Gesichtes. Die Eltern stimmten einem Transport in ein
Krankenhaus durch eine Rettungswagenbesatzung nicht zu, so dass dies
unterblieb. Drei Funkstreifenwagen des Polizeikommissariats 43
erschienen vor Ort. Der Tatverdächtige bestritt die Tat. Im Laufe der
Sachverhaltsklärung rotteten sich ca. 200 Personen zusammen. Der
Tatverdächtige wurde von den Beamten in Gewahrsam genommen und später
am Polizeikommissariat entlassen. Das Kind hat nur eine leichte
Verletzung davon getragen.
5) Zeit: 09.01.2016, 15:00 Uhr Ort: Hamburg-Bahrenfeld,
Schnackburgsallee
Gefährliche Körperverletzung Zwischen zwei Bewohnern kam es zu
einem Streit aufgrund von Eigentumssteitigkeiten. Im Laufe der
Rangelei ergriff der 22-jährige tatverdächtige Syrer ein Küchenmesser
und fügte dem 22-jährigen Geschädigten oberflächliche
Schnittverletzungen am rechten Zeigefinger zu. Der Tatverdächtige
wurde wiederrum vom Geschädigten durch einen Griff an den Hals leicht
verletzt (Schürfwunde). Sechs Funkstreifenwagen suchten die
Unterkunft auf. Die Beamten stellten ein Küchenmesser sicher, nachdem
es in einem Gebüsch in Tatortnähe aufgefunden wurde. Die beiden
Männer wurden räumlich getrennt. Der verletzte Geschädigte konnte von
einer Rettungswagenbesatzung vor Ort behandelt werden.
6) Zeit: 10.01.2016, 02:00 Uhr Ort: Hamburg-Meiendorf,
Barkoppelstieg
Verdacht der sexuellen Nötigung Eine 34-jährige Frau zeigte beim
Wachdienst an, dass zwei unbekannte Männer sie vergewaltigt hätten.
Sechs Funkstreifenwagen fuhren zum mutmaßlichen Tatort. Das
Fachdezernat für Sexualdelikte wurde eingebunden und übernahm die
Ermittlungen. Nach derzeitigem Sachstand liegt kein Sexualdelikt vor.
Schr.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Jörg Schröder
Telefon: 040/4286-56210
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.01.2016 - 17:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1377988
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HH
Stadt:
Hamburg
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" 160110-11. Sechs Vorfälle in Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen in Hamburg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Polizei Hamburg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).