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Präsenzstreifen gegen Wohnungseinbrüche

ID: 1378763

(ots) - Wie sich schon in der
Vergangenheit zeigte, haben die Wohnungseinbrüche mit Beginn der
dunklen Jahreszeit zugenommen. Während etwa die Hälfte der bislang
registrierten Taten im Stadtgebiet stattfanden, ereignete sich die
andere Hälfte relativ gleichmäßig verteilt in den Landkreisgemeinden.
Die Taten fanden zumeist in den frühen Abendstunden aber auch
tagsüber statt. Eine Konzentration auf bestimmte Wochentage war
bislang nicht festzustellen.

Mit der Zielsetzung der aktuellen Entwicklung entgegenzuwirken,
begann die Polizei Celle am vergangenen Donnerstag damit, ihre seit
Oktober 2015 durchgeführten Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung von
Wohnungseinbrüchen zu intensivieren. Hierbei werden die Celler
Beamten von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Hannover
unterstützt. Neben ihren Kontrolltätigkeiten nehmen die Beamten aber
Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen entgegen. Dabei
möchte die Polizei nicht nur Einbrüche verhindern, sondern auch die
Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Deliktsfeld
erhöhen. Alle daraus gewonnenen Erkenntnisse werden von Ermittlern
ausgewertet, um weitere Hinweise zur Klärung der Straftaten zu
erhalten. Diese Präsenzstreifen sind also kein Einzelfall und werden
in der kommenden Zeit wiederholt.

Dass man sich vor Einbruch schützen kann zeigt die Erfahrung der
Celler Polizei. Rund 42 % der Taten blieben im Jahr 2014 im
Versuchsstadium stecken - nicht zuletzt wegen technischer Sicherungen
an Fenstern oder Türen. Aber auch richtiges Verhalten und aufmerksame
Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.

Hier einige nützliche Tipps, wie Sie sich vor Einbrüchen schützen
können:

- Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung
(z.B. haus- und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder




Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von
geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster
aufzuhebeln, kostet den Täter Zeit und verursacht Lärm.

- Auch wenn Sie nur kurz weggehen, schließen Sie Ihre
Haus-/Wohnungstür so oft wie möglich ab. Eine nur ins Schloss
gezogene Tür öffnet der Täter in Sekundenschnelle.

- Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern auch
tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners,
wer ins Haus will (z.B. durch einen Blick aus dem Fenster).
Lassen Sie nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder die
bekanntermaßen "ins Haus gehören".

- Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals den
Schlüssel stecken.

- Vermeiden Sie es Ihren Schlüssel draußen zu verstecken, um sich
z.B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn:
Einbrecher kennen jedes Versteck.

- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn
Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene
Fenster.

- Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen
Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre
Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen,
Rankgerüste usw. können als Kletterhilfe dienen.

- Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht auch
tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.

- Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Nebeneingangstüren.
Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z.B. mit
massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern
lassen.

- Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch
Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter"
bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden,
Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig
betätigen.

- Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem
Anrufbeantworter.

- Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von
Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.

- Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.

- Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV Stifte etc.)
eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer
Wertgegenstandsliste.

- Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.

- Bewahren sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z.B.
Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie
nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.

- Wenn Sie diese Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie
in einem geprüften Wertbehältnis (z.B. Tresor) unter.

- Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie auf unbekannte Personen
und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie
in Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.

- Lassen Sie sich von der örtlichen Polizei beraten. Informationen
zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete
Wertbehältnisse erhalten Sie bei Ihrer kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle in Celle. Diese informiert Sie auch über
Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden
Produkten und Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht
einbauen können. Für eine kostenlose - neutrale - und auch gern
vor Ort durchzuführende Beratung ist der Beauftragte für
Kriminalprävention, Christian Riebandt, unter der Telefonnummer
05141/277-208 zu erreichen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Thorsten Wallheinke
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: thorsten.wallheinke(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 11.01.2016 - 15:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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