Polizei verhindert mögliche Streifen selbsternannter Bürgerwehr
(ots) - Gestern Abend stellten Einsatzkräfte kurz
vor 23:00 Uhr im Bereich des Alten Marktes eine etwa 25-köpfige
Gruppe, vorwiegend aus bekannten Hooligans bestehend, fest, die auf
Ansprache vorgab, im dortigen Bereich für Ruhe und Ordnung sorgen zu
wollen. Bei dieser Gruppierung erfolgte durch die Interventionskräfte
des Altstadteinsatzes eine so genannte Gefährderansprache mit dem
Erfolg, dass sie nicht mehr auffällig wurde.
Gegen 23:00 Uhr wurde im Bahnhofsbereich eine weitere, etwa
10-köpfige Gruppierung festgestellt, bei der der Verdacht bestand, es
könne sich um eine weitere selbsternannte Bürgerwehr handeln.
Darauf angesprochen, distanzierte sich diese Gruppe ausdrücklich von
dem Verdacht. Auch diese Gruppe wurde in der Nacht nicht mehr
auffällig.
Kurz vor 05:00 Uhr stellte eine Präsenzstreife am Alten Markt eine
Schlägerei fest. Grund hierfür war ein zunächst verbaler Streit
zwischen zwei Altstadtbesuchern, in die sich ein 31-jähriger Mann
einmischte und dabei einen der Streitenden mit einem Kopfstoß im
Gesicht verletzte. Der 31-Jährige stand erheblich unter
Alkoholeinfluss und augenscheinlich auch unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln. Er gab den Polizeikräften gegenüber an, Mitglied
einer selbsternannten Mönchengladbacher Bürgerwehr zu sein. Der Mann,
der wegen Körperverletzungsdelikten polizeilich hinreichend in
Erscheinung getreten ist und auch der örtlichen Hooliganszene
zuzurechnen ist, wurde in Gewahrsam genommen. Ihm wurde anschließend
wegen der begangenen Körperverletzung eine Blutprobe entnommen und
ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.
Die Ermittlungen dauern an.
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Datum: 16.01.2016 - 15:52 Uhr
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